Papst Franziskus will keine Änderungen an der Taufformel. Der Taufsprecher tauft ein Kind im Namen der Kirche. Das soll auch in Zukunft so bleiben.
Vatikanstadt
Papst Franziskus und die Vatikanstadt wollen keine homosexuellen Paare segnen. (Archivbild) - POOL/AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus sträubt sich gegen Änderungen an der Taufformel.
  • Es geht darum das Wesen des kirchlichen Amtes zu verstehen.

Papst Franziskus pocht auf das strikte Einhalten der Taufformel in der katholischen Kirche. Wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte, muss eine Taufe exakt mit den vorgegeben Worten erfolgen. Selbst kleine Veränderungen eines Wortes seien untersagt.

Die «Lehrmässige Note» dazu ist vom Präfekten der Glaubenskongregation, Kurienkardinal Luis Ladaria, unterschrieben. Der Papst habe sie «gutgeheissen».

Die Taufformel lautet «Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.» Darin dürfe zum Beispiel das erste Wort «Ich» nicht durch «Wir» ersetzt werden, stellt der Vatikan klar. Anlass dafür seien einige Vorkommnisse mit Änderungen gewesen.

Taufsprecher agiert im Namen der Kirche

«Das Verändern der sakramentalen Formel bedeutet, das Wesen des kirchlichen Amtes nicht zu verstehen. Dieses ist immer Dienst an Gott und seinem Volk und nicht die Ausübung einer Macht, die bis zur Manipulation dessen geht, was der Kirche in einer Handlung, die der Tradition angehört, anvertraut worden ist», heisst es in dem Schreiben.

Der Taufsprecher agiere nicht im eigenen Namen, sondern in dem der Kirche. Selbst wenn die Abänderung mit guter Absicht erfolge, sei sie nicht zulässig. Im Schreiben ist von einer «alten Versuchung mit fragwürdigen Beweggründen pastoraler Natur» die Rede. Durch die Taufe wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PapstPapstNaturVatikan