Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat vor der zerstörenden Kraft der Atomwaffen gewarnt: «Wir müssen die Waffen vernichten, bevor sie uns vernichten.»
Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, spricht während einer Pressekonferenz zur Vorstellung des zweiten Berichts der Global Crisis Response Group über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Nahrungsmittel-, Brennstoff- und Finanzsektor im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa
Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, spricht während einer Pressekonferenz zur Vorstellung des zweiten Berichts der Global Crisis Response Group über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf den Nahrungsmittel-, Brennstoff- und Finanzsektor im Hauptquartier der Vereinten Nationen. Foto: Mary Altaffer/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mary Altaffer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Konferenz hat der UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor Atomwaffen gewarnt.
  • Beim Treffen im Wien werben mehr als 80 Länder für eine Welt ohne Atomwaffen.
  • Alle diese Staaten haben den Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) unterschrieben.

Für eine Welt ohne Atomwaffen werben mehr als 80 Länder bei einer Konferenz in Wien. Sie gehören zu den Staaten, die den Atomwaffenverbotsvertrag (TPNW) unterschrieben haben.

Zum Auftakt des dreitägigen Treffens in Wien warnte UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Dienstag vor der alles zerstörenden Kraft der Atomwaffen. Das aktuelle Arsenal von rund 13'000 Atomsprengköpfen sei ein Rezept für die mögliche Vernichtung des Planeten. Das sagte Guterres in seiner Video-Botschaft. «Wir müssen diese Waffen vernichten, bevor sie uns vernichten.»

Neuer Vertrag ist ein «Meilenstein»

Der Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, Peter Maurer, bezeichnete den neuen Vertrag als «Meilenstein». Der im Januar 2021 in Kraft getretene TPNW sorge dafür, dass Nuklearwaffen nicht nur aus sicherheitspolitischer Perspektive gesehen würden. Auch ihre humanitären Auswirkungen insgesamt würden betrachtet. Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg unterstrich ebenfalls die dringende Notwendigkeit zur völligen nuklearen Abrüstung.

Der Vertrag, unter anderem von Österreich initiiert, wurde bisher von 65 Ländern ratifiziert, 86 Staaten haben ihn unterzeichnet. Er soll den seit Jahrzehnten geltenden Atomwaffensperrvertrag (NPT) ergänzen, der die Weiterverbreitung von Nuklearwaffen verbietet.

Auf der Welt gelten neun Staaten als Atommächte. Die Atommächte und die Nato lehnen den TPNW ab. Sie setzen weiter auf das Prinzip der nuklearen Abschreckung.

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