Zwei Briten-Söldnern droht im Ukraine-Krieg die Todesstrafe. Sie wurden im April in Mariupol von Russen verhaftet. Sie selbst kennen ihr Schicksal wohl nicht.
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Briten-Kämpfer Aiden Aslin musste sich in Mariupol ergeben – 48 Tage lang kämpfte er im Ukraine-Krieg. - Aiden Aslin

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei britischen Söldnern droht in der Ukraine die Todesstrafe.
  • Es wird ihnen vorgeworfen, Zivilisten getötet zu haben.
  • Dies bestreiten die beiden. Dass sie Waffen eingesetzt haben, geben sie zu.
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Im Ukraine-Krieg kämpfen hunderte ausländische Kämpfer. Mindestens hundert von ihnen sollen Briten sein. Zumindest gehen diese Zahlen aus einer Liste hervor, die kürzlich auf einem russischen Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.

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Die beiden von den Russen im Ukraine-Krieg gefangenen britischen Kämpfer Aiden Aislin (l.) und Shaun Pinner. - Screenshot

Darunter befinden sich auch zwei britische Kämpfer, welche von den Russen vor einigen Wochen gefangen genommen wurden. Kurz darauf tauchten sie im russischen Staatsfernsehen auf, wo sie um einen Gefangenenaustausch baten.

Aiden Aslin und Shaun Pinner werden noch immer in Donezk festgehalten, schreibt die «Daily Mail». Ob sie je wieder heimkehren, ist derzeit ungewiss.

Denn: Den beiden droht offenbar die Todesstrafe. Das sagte der Staatsanwalt der Volksrepublik Donezk, Andrei Spivak.

Höchststrafe im Ukraine-Krieg ist Todesstrafe

«Sie werden wegen einer Reihe von Verbrechen gegen Zivilisten der Volksrepublik Donezk angeklagt. Die Höchststrafe für diese Verbrechen ist die Todesstrafe», so Spivak.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Laut Spivak würden die beiden beschuldigt, «vorsätzlich als Teil der Streitkräfte der Ukraine gehandelt zu haben». Auch sollen sie die Macht in der separatistischen Region «gewaltsam versucht haben, an sich zu reissen».

Aslin und Pinner bestreiten, in der Donbass-Region Zivilisten getötet zu haben. Aslin gab aber zu, auf russischem Territorium gegen Soldaten gekämpft zu haben. Auch habe er zusammen mit Pinner Waffen eingesetzt.

Ob die beiden Briten wissen, dass ihnen die Todesstrafe droht, ist unklar.

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