Ein russischer Telegram-Kanal veröffentlicht die Namen hunderter ausländischer Kämpfer im Ukraine-Krieg. Darunter befinden sich 99 Briten und eine Britin.
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Ein ukrainischer Soldat während dem Ukraine-Krieg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einem russischen Telegram-Kanal kämpfen hunderte Ausländer im Ukraine-Krieg.
  • Er veröffentlicht eine angeblich in einem Gouverneurs-Büro gefundene Namensliste.
  • Demzufolge sind 100 Briten in der Ukraine. Schweizer finden sich auf der Liste nicht.
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Am selben Tag, an dem Kiew Bilder von mutmasslichen «Schlächtern von Butscha» publiziert, wird auch eine Namensliste von Russland geteilt. Der bekannte, kriegs-unterstützende Telegram-Kanal Rybar veröffentlicht eine Liste mit hunderten Namen ausländischer Söldner, die im Ukraine-Krieg kämpfen. Unter Grossbritannien sind 100 Namen aufgelistet, darunter jener einer Frau.

Die Liste soll aus dem Gouverneurs-Büro der Region Mykolajiw stammen. Die Personen folgten Rybar zufolge Selenskyjs Aufforderung an ausländische Kämpfer, der Fremdenlegion beizutreten.

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Briten-Kämpfer Aiden Aslin musste sich in Mariupol ergeben – 48 Tage lang kämpfte er im Ukraine-Krieg. - Aiden Aslin

Die britischen «DailyMail» zweifelt aber an der Authentizität der Liste. Denn darauf fehlen die Namen von mehreren Briten, deren Präsenz im Ukraine-Krieg gesichert ist. Zwei Kämpfer aus Grossbritannien wurden kürzlich von russischen Truppen gefangen genommen und im Staats-TV präsentiert. Ein weiterer, ein Afghanistan-Veteran, ist in der Ukraine gestorben, was das britische Aussenministerium bestätigt hat.

Das Fehlen der drei Namen muss nicht unbedingt bedeuten, dass die Liste falsch ist. So ist möglich, dass nur aktive Kämpfer aufgelistet wurden. Möglicherweise ist die im Gouverneurs-Büro gefundene Liste auch nicht vollständig.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Unter den hunderten ausländischen Kämpfern, deren Namen Rybar veröffentlicht hat, befinden sich keine Schweizer.

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