Das UN-Hochkommissariat zählt bisher 636 tote ukrainische Zivilisten. Ausserdem wurden über 1000 Verletzte durch den Ukraine-Krieg dokumentiert.
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Im Ukraine-Krieg sterben auch Zivilisten. Im Bild: Ein zerstörtes Gebäude in Kiew. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben der UN bisher mindestens 636 Zivilisten gestorben.
  • Darunter 46 Kinder und Jugendliche. 1125 Zivilisten wurden verletzt.

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat seit dem Einmarsch russischer Truppen am 24. Februar den Tod von 636 Zivilpersonen in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 46 Kinder und Jugendliche, wie das Büro am Montag in Genf mitteilte.

Am Vortag waren es noch insgesamt 596 Tote. Dem Büro lagen zudem verifizierte Informationen über 1125 Verletzte vor. Am Tag zuvor waren es 1067.

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, betont stets, dass die tatsächlichen Zahlen mit Sicherheit deutlich höher liegen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bräuchten oft Tage, um Opferzahlen zu überprüfen. Das Hochkommissariat gibt nur Todes- und Verletztenzahlen bekannt, die es selbst unabhängig überprüft hat.

Ukraine Krieg: 122 Tote in Donezk und Luhansk

«Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit grosser Reichweite verursacht. Darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe», teilte Bachelets Büro mit.

Das Büro lieferte auch eine Aufteilung nach Regionen: Demnach kamen in den Separatistengebieten Donezk und Luhansk 122 Menschen in von der ukrainischen Regierung kontrollierten Zonen ums Leben; 26 auf dem Gebiet der selbst ernannten und von Russland anerkannten Republiken. 448 Todesfälle wurden in anderen Landesteilen registriert, darunter in Kiew, Charkiw und Cherson.

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