Die Ukraine hat Russland Raketenangriffe auf die Region Odessa vorgeworfen. Von dort wird das Getreide exportiert, das zuvor im Ukraine-Krieg blockiert war.
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Das vom russischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt den Start einer russischen Iskander-K-Rakete. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland soll gemäss ukrainischen Berichten zwei Raketen auf Odessa abgeschossen haben.
  • Dort sollen sie in einen Steinbruch eingeschlagen sein.
  • Aus dem Hafen in Odessa wird das zuletzt freigegebene Getreide exportiert.

Der Stadtrat von Odessa teilte am Sonntag unter Berufung auf das Kommando Süd der ukrainischen Armee mit, zwei russische Raketen vom Typ «Iskander» seien von der Halbinsel Krim aus abgeschossen worden.

Laut der Odessaer Gebietsverwaltung schlugen die Geschosse in einem Steinbruch ein. Zu möglichen Opfern wurden keine Angaben gemacht. Aus Moskau gab es zunächst keine offizielle Reaktion auf die Vorwürfe. Die Angaben konnten wie so oft im Ukraine-Krieg nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine-Krieg: Getreide schon wieder in Gefahr

Zuvor waren auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim Feierlichkeiten zum «Tag der Marine» abgesagt worden - unter Verweis auf einen angeblichen Drohnen-Angriff der Ukrainer.

Die ukrainische Marine hingegen dementierte das und teilte mit, die Russen hätten den Vorfall «erfunden».

In der Region Odessa liegen alle drei Häfen, über die infolge eines kürzlich erzielten Abkommens bald wieder Getreide über das Schwarze Meer exportiert werden soll. Seit Anfang vom Ukraine-Krieg vor mehr als fünf Monaten ist das südukrainische Gebiet immer wieder Ziel russischer Angriffe gewesen.

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