Im Ukraine-Krieg kam es zu heftigen Angriffen auf die Stadt Mykolajiw. Dabei ist der Besitzer eines Getreidegrossunternehmens getötet worden.
Feuerwehrleute löschen in Mykolajiw einen Brand nach russischem Beschuss.
Feuerwehrleute löschen in Mykolajiw einen Brand nach russischem Beschuss. - George Ivanchenko/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht zum Sonntag wurde die Stadt Mykolajiw im Ukraine-Krieg beschossen.
  • Dabei wurde der Besitzer eines der grössten ukrainischen Getreide-Unternehmen getötet.
  • Olexij Wadaturskyj wurde 74 Jahre alt, teilt der Gebietsgouverneur mit.

In der südukrainischen Stadt Mykolajiw ist durch russischen Beschuss der Besitzer eines der grössten ukrainischen Unternehmen im Getreidehandel getötet worden. «Der Held der Ukraine und Generaldirektor von Nibulon, Olexij Wadaturskyj, und seine Frau Rajissa kamen beim Beschuss tragisch ums Leben.» Dies schrieb der Gebietsgouverneur, Witalij Kim, am Sonntag beim Nachrichtendienst Telegram.

Wadaturskyj wurde 74 Jahre alt. Sein Vermögen wurde zuletzt auf umgerechnet über 400 Millionen Euro geschätzt.

Starker nächtlicher Beschuss im Ukraine-Krieg

Bürgermeister Olexander Sjenkewytsch bezeichnete den nächtlichen Beschuss bei Telegram als «wahrscheinlich den stärksten der ganzen Zeit» seit Kriegsausbruch. Drei weitere Zivilisten seien verletzt worden. In der Schiffsbauerstadt soll noch etwa die Hälfte der einst knapp 500'000 Einwohner ausharren.

Russland hatte die Ukraine Ende Februar überfallen. Die Vereinten Nationen haben seitdem über 5200 im Ukraine-Krieg getötete Zivilisten erfasst. Sie gehen aber wie die Ukraine von weitaus höheren zivilen Opferzahlen aus.

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