Die Türkei rechnet damit, dass schon am Montag das erste mit Getreide beladene Schiff einen ukrainischen Hafen verlässt.
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HANDOUT - Ukrainisches Getreide wird am Freitag in ein türkisches Frachtschiff in einem Hafen in der Region Odessa verladen. Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Ukrainian Presidential Press Office/AP/-
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schon am Montag soll das erste mit Getreide beladene Schiff die Ukraine verlassen.
  • Damit rechnet zumindest die Türkei nach eigenen Angaben.
  • In dem Land ist ein Zentrum zur Kontrolle der Exporte eingerichtet worden.

Die Türkei rechnet schon am Montag mit der Aufnahme von Getreideexporten aus der Ukraine über das Schwarze Meer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein mit Getreide beladenes Schiff am Montagmorgen einen ukrainischen Hafen verlasse, sei sehr hoch. Dies sagt der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntag dem Sender Kanal 7. Es gebe nur noch ein, zwei Details zu lösen, so Kalin.

Am 22. Juli hatten die Kriegsgegner Ukraine und Russland mit den UN und der Türkei ein Abkommen unterzeichnet. Mit diesem ermöglichten sie von drei Häfen Getreideausfuhren aus der Ukraine. Von der Vorjahresernte warten ukrainischen Angaben zufolge noch über 20 Millionen Tonnen Getreide auf die Ausfuhr.

Russland blockierte Getreideausfuhr aus Ukraine

Der Hafenbetrieb war nach der russischen Invasion Ende Februar aus Sicherheitsgründen eingestellt worden. Moskau wurde eine Blockade des Getreides vorgeworfen. Wegen ausbleibender Getreidelieferungen befürchten die UN zunehmend Hungerkrisen auf der Welt.

Abkommen
Oleksandr Kubrakow unterzeichnet Abkommen in Istanbul - AFP

Am Mittwoch war in Istanbul ein Zentrum zur Kontrolle der Getreideexporte eröffnet worden. Schiffe sollen bei der Durchfahrt durch die Meerenge Bosporus, also bei Ein- und Ausfahrt ins Schwarze Meer, inspiziert werden, um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Ähnliches geladen haben. Das Zentrum ist mit Vertretern aus der Ukraine, Russland, der UN und der Türkei besetzt.

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