Ein russischer TV-Sender begründet die Dauer des Ukraine-Krieg damit, dass jedes Leben wertvoll sei. Der Ukraine werden Ungeheuerlichkeiten vorgeworfen.
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In Butscha wurden nach der Befreiung von den russischen Besatzern hunderte tote Zivilisten gefunden. Kiew hat nun Bilder von Schlächter veröffentlicht, ein ehemaliger Journalist hat ihre Namen geteilt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische «Spezialoperation» dauert so lange, weil jedes Leben wertvoll sei.
  • Dies berichtet ein russischer TV-Sender und wirft der Ukraine Ungeheuerlichkeiten vor.
  • Jeden Tag würden dafür aber mehr Fakten und Beweise gefunden.

In Russland wird auch nach fast zwei Monaten Ukraine-Krieg von einer «militärischen Spezialoperation» gesprochen.

Dafür, dass sich die «Spezialoperation» nun so lange hinzieht, hat der russische Sender «Channel One Russia» eine Erklärung bereit: «Weil jedes Leben wertvoll ist», so die Nachrichtensprecherin. Jeden Tag gebe es mehr und mehr Fakten und Beweise. Diese würden später helfen, das zu bestätigen, was sie schon seit eineinhalb Monaten sage. Sie spricht von «Ungeheuerlichkeiten, Verbrechen» und dem «Verletzen von Konventionen jeglicher Art».

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Der Channel One Russia berichtet über die «militärische Spezialoperation», die ausserhalb von Russland als Ukraine-Krieg bekannt ist. - Screenshot Channel One Russia

Diese wirft sie aber nicht Russland, sondern der Ukraine vor. Seit Beginn des Krieges bezeichnet der Kreml getötete und verletzte Zivilisten entweder als Schauspieler oder Opfer der Ukrainer.

Auch am Massaker in Butscha gibt Russland dem Nachbarsland die Schuld. Präsident Wladimir Putin hat die Brigade, die dort im Einsatz stand und der Kriegsverbrechen vorgeworfen werden, geehrt. Sie wurde für «Heldentum, Tapferkeit, Entschlossenheit und Mut» im Ukraine-Krieg ausgezeichnet.

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