Der russischen Bevölkerung wird zum Thema Ukraine-Krieg seit Jahren Propaganda vorgesetzt. Schwere Waffen werden sogar schon in Kindergärten vorgeführt.
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Den Vierjährigen wird eine Kalaschnikow vorgeführt. - Twitter@Francis_scarr

Das Wichtigste in Kürze

  • Bilder aus Russland zeigen eine Waffenschau in einem Kindergarten.
  • Den 4-Jährigen wird demonstriert, wie Panzergranaten und Maschinengewehre funktionieren.
  • Die Aufnahmen stammen aus einem Vorort Moskaus.
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Wladimir Putin geniesst für seine «militärische Spezialoperation» dank Propaganda in der Heimat nach wie vor grossen Rückhalt. Besagte Propaganda beginnt offenbar schon sehr früh.

In einem Beitrag, der scheinbar im russischen Fernsehen lief, wird Kindergärtnern in Moskau gezeigt, wie Sturmgewehre und Granatenwerfer funktionieren. Den Kindern sollen so «die Eigenschaften erklärt werden, die einen wahren Verteidiger des Vaterlandes auszeichnen.»

Ukraine-Krieg: Schwere Waffen werden Kindergärtnern gezeigt

Die Aufnahmen sollen gemäss einem «BBC»-Korrespondenten aus dem Kindergarten Nr. 31 aus Korolyov, einem Vorort Moskaus, stammen. Sie zeigen, wie ein Mann namens Pavel Fisov, der 4-Jährigen den Gebrauch von Maschinengewehren und einem Granatwerfer im Ukraine-Krieg erklärt.

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Eine Frau darf einen Granatwerfer halten.
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Die Kinder schauen sich die tödlichem Mitbringsel genauer an.

Fisov gehört einer militaristischen Pro-Kremlin Gruppe namens Combat Brotherhood an und soll über viel Fronterfahrung verfügen. Er führt derartige Demonstrationen auch in Schulen durch, wo die Kinder aber älter sind.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Im Gepäck hat er nicht nur schweres Geschütz, sondern auch Schutzwesten, Helme und andere Ausrüstung. Die Kinder dürfen die Sachen nach der Demonstration auch anprobieren und genauer untersuchen.

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