Ukraine-Krieg: Putins Generäle sperren Soldaten jetzt in Löcher
Disziplinarmassnahmen sind im Ukraine-Krieg auf Russen-Seite bekanntlich sehr hart. Nun gibt es allerdings neue Berichte. Bei Fehlern warten vergitterte Löcher.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Moral unter russischen Truppen ist weiterhin angeschlagen.
- Das Militär reagiert mit rabiaten Methoden zur Verbesserung der Disziplin.
- So werden nun fehlbare Militärangehörige in vergitterte Löcher gesteckt.
Dass die Moral unter russischen Truppen zum Teil desaströs ausfällt, ist nichts Neues. Dem versucht die russische Armee mit immer neuen Ideen entgegenzuhalten. So wird bereits ein Vielfaches des Lohns ausgezahlt, der bei Armeeangehörigen üblich ist.
Zur Verbesserung der Truppenmoral und Disziplin greifen Generäle aber offenbar auch zu drakonischen Massnahmen. Wie die «Daily Mail» berichtet, sollen sie ihre eigenen Soldaten in Löchern unter der Erde gefangen halten.
Das überrascht. Denn am Anfang des Krieges wurde noch eine «relativ sanfte Behandlung» beobachtet. Befehlshaber erlaubten es abweichenden Truppen teils sogar, nach Hause zu gehen, wenn sie es wünschten.
Wer im Ukraine-Krieg trinkt, kommt ins Loch
Die neuen Information der Straf-Löcher stammt vom britischen Verteidigungsministerium. Es heisst: «In den letzten Monaten haben russische Befehlshaber damit begonnen (...) Verstösse gegen Disziplin zu bestrafen, indem die Fehlbaren in sogenannten Zindans inhaftiert wurden.»
Dabei handelt es sich um improvisierte Zellen, die aus Löchern im Boden bestehen und mit einem Metallgitter abgedeckt sind.
Die Meldung deckt sich mit jüngeren Berichten von russischen Soldaten, denen genau das widerfahren ist. Grund war bei ihnen beispielsweise Trunkenheit im Dienst. Oder aber der Versuch, ihren Vertrag zu künden.
Spätestens seit dem Herbst 2022 gibt es zunehmend schlimme Initiativen zur Verbesserung der Disziplin in der Truppe. Insbesondere seit Generalstabschef Waleri Gerassimow im Januar 2023 das Kommando übernahm.