Ukraine Krieg: Putin weicht auf Raketen aus Kaltem Krieg aus
Weil den russischen Streitkräften die Präzisionsraketen ausgehen, wird im Ukraine-Krieg auf Raketen aus dem Kalten Krieg zurückgegriffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Russland setzt inzwischen Raketen aus dem Kalten Krieg ein.
- Grund: Es fehlt an modernen Präzisionsraketen.
- Die älteren Waffen verursachen deutlich mehr zivile Kollateralschäden.
Wladimir Putin gehen im Ukraine-Krieg die modernen Präzisionsraketen aus. Darum sieht er sich gezwungen, auf Raketen aus dem Kalten Krieg zurückzugreifen. Entwickelt wurden diese eigentlich, um Flugzeugträger anzugreifen.
Doch wie das britische Verteidigungsministerium laut dem «Mirror» erklärt: «Wenn sie mit einem konventionellen Sprengkopf als Bodenangriff eingesetzt werden, sind sie sehr ungenau. Daher können sie erhebliche Kollateralschäden und zivile Opfer verursachen.»
Die russische Armee konzentriert ihre Bemühungen im Ukraine-Krieg derzeit auf die Einnahme der ostukrainischen Region Donbass. Dementsprechend sind beschriebene Kollateralschäden aktuell insbesondere in dieser Region zu beobachten.
Nach wie vor behält die Ukraine die Kontrolle über das Chemiewerk Azot in Sjewjerdonezk, das die Hälfte des Donbass ausmacht. Hunderte von Zivilisten suchen dort inmitten erbitterter Kämpfe Zuflucht, wie der Gouverneur der Region erklärte.
Zuletzt hat der russische Beschuss ein Feuer in einer Chemie-Anlage ausgelöst, nachdem Tonnen von Öl ausgetreten waren. Um das Blatt zu wenden, hat die Ukraine um schnellere Lieferungen schwerer Waffen aus dem Westen gebeten. Denn die russischen Streitkräfte verfügen trotz Raketen-Knappheit über mindestens zehnmal mehr Artilleriegeschütze.