Uno-Generalsekretär António Guterres reist vor seinen Besuchen in Moskau und Kiew in der kommenden Woche zunächst nach Ankara.
Uno-Generalsekretär Antonio Guterres wird von seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, und Russlands Staatschef, Wladimir Putin, einen Zwischenhalt in Ankara einlegen. (Archivbild)
Uno-Generalsekretär Antonio Guterres wird von seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, und Russlands Staatschef, Wladimir Putin, einen Zwischenhalt in Ankara einlegen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Robert Bumsted
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Das Wichtigste in Kürze

  • UN-Generalsekretär wird nächste Woche nach Moskau und Kiew reisen.
  • Zunächst wird Guterres aber in der türkischen Hauptstadt von Erdogan empfangen.

Guterres werde in der türkischen Hauptstadt am Montag von Präsident Recep Tayyip Erdogan empfangen, erklärte die Uno am Sonntagabend. Am Dienstag gehe es dann weiter nach Moskau zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und am Donnerstag nach Kiew zu Wolodymyr Selenskyj.

Selenskyj hatte diesen Reiseplan am Sonntag kritisiert. «Der Krieg ist in der Ukraine, es gibt keine Leichen in den Strassen Moskaus. Es wäre logisch, zuerst in die Ukraine zu gehen, um die Menschen dort und die Folgen der Besatzung zu sehen», sagte er.

Guterres hatte Putin und Selenskyj um persönliche Treffen gebeten. Bislang spielte die Uno bei den Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts eine untergeordnete Rolle. Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine Ende Februar telefonierte Guterres nur einmal mit Selenskyj.

Putin lehnte bislang jeden Kontakt mit dem Uno-Generalsekretär ab, da dieser Russland einen Verstoss gegen die Uno-Charta vorgeworfen hatte. Die Türkei hingegen hat bislang eine wichtige Vermittlerrolle gespielt. Ankara organisierte Treffen zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern in Istanbul sowie ein Treffen der Aussenminister beider Länder in Antalya.

Nun soll ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Selenskyj folgen. Allerdings hiess es aus türkischen Regierungskreisen zuletzt, dass die Aussichten auf ein solches Gespräch derzeit gering seien.

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