Bei einem Raketenangriff im Ukraine-Krieg nahe der Stadt Bachmut wurde ein Videojournalist der französische Nachrichtenagentur AFP getötet.
Ukraine-Krieg
Rauch steigt aus Gebäuden in Bachmut in der Region Donezk auf. - Libkos/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein französischer Videojournalist ist im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen.
  • Arman Soldin (†32) wurde nahe Bachmut bei einem Raketenangriff getötet.
  • Er berichtete seit dem Ausbruch des Kriegs immer wieder von der Front.
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Ein französischer Journalist (†32) ist bei einem Raketenangriff im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen.

Wie die französische Nachrichtenagentur AFP mitteilt, wurde ihr Videojournalist Arman Soldin am Nachmittag in der Nähe Bachmuts getötet. Die ostukranische Stadt ist seit Monaten schwer umkämpft. Der Angriff geschah um rund 16:30 Uhr am Dienstag, als die Journalisten mit einer Gruppe ukrainischer Soldaten unterwegs waren.

Eine Rakete schlug dort ein, wo Soldin am Boden lag, so die AFP. Der Rest des Teams blieb unverletzt.

Seit erster Stunde an der Front

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter, man teile den Schmerz der Verwandten und Kollegen Soldins. «Seit den ersten Stunden des Konflikts war er an der Front, um Tatsachen zu ermitteln. Um uns zu informieren.»

AFP schrieb zum Tod ihres Journalisten auf Twitter: «Alle unsere Gedanken gehen an seine Familie und seinen Angehörigen.»

Endet der Ukraine-Krieg bald?

Soldin arbeitete seit 2015 für das Büro der AFP in Rom und später in London. Er gehörte zu den ersten Journalisten, die direkt nach dem Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 in die Ukraine reisten. Seit September lebte er in dem Land und reiste regelmässig an die Frontlinien im Süden und Osten des Landes.

Ukraine-Krieg: Bisher sechs Journalisten getötet

Laut Reporter ohne Grenzen kamen im vergangenen Jahr sechs Journalisten im Ukraine-Krieg ums Leben. In diesem Jahr starb vor Soldin bereits ein weiterer Reporter im Einsatz in dem von Russland angegriffenen Land.

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