Im Ukraine-Krieg steht das AKW Saporischschja immer wieder unter Beschuss. Laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist es aber weiterhin intakt.
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IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. - EPA/CHRISTIAN BRUNA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende stand das Atomkraftwerk Saporischschja stark unter Beschuss.
  • Es gibt aber keine unmittelbaren Bedenken hinsichtlich der nuklearen Sicherheit.
  • Das meldet die Internationalen Atomenergiebehörde am Montagabend.

Trotz des intensiven Beschusses am Wochenende ist das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) weitgehend intakt.

Es gebe keine unmittelbaren Bedenken hinsichtlich der nuklearen Sicherheit. Das sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi am Montagabend nach dem Besuch eines Expertenteams vor Ort. Die vier IAEA-Experten hätten das grösste europäische Atomkraftwerk im Ukraine-Krieg ausführlich unter die Lupe genommen.

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Das AKW Saporischschja steht im Ukraine-Krieg immer wieder unter Beschuss. - Keystone

Der Status der sechs Reaktoreinheiten sei stabil. Die Unversehrtheit des abgebrannten Brennstoffs sei bestätigt worden. Auch der frische Brennstoffs und der schwach-, mittel- und hochradioaktive Abfall ist intakt geblieben. Dennoch hätten die IAEA-Experten verbreitete Schäden auf dem Gelände festgestellt.

«Dies ist ein grosser Anlass zur Sorge. Da es die schiere Intensität der Angriffe auf eines der grössten Atomkraftwerke der Welt deutlich macht», so Grossi.

Das Atomkraftwerk war am Samstag und Sonntag im Ukraine-Krieg von Dutzenden Granateinschlägen erschüttert worden. Auch in den Monaten davor war die Anlage mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland geben sich gegenseitig die Schuld dafür.

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