Ukraine-Krieg: Nato sieht nur Teilrückzug russischer Truppen
International machen sich die Länder sogrne um die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Laut der Nato ist die russische Truppenpräsenz signifikanthoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut der Nato ist die russische Truppenpräsenz an der ukrainischen Grenze noch immer hoch.
- Derzeit machen sich die Länder international Sorgen um Russland und die Ukraine.
- Der Konflikt zwischen den beiden Ländern könnte wieder eskalieren.
Die russische Truppenpräsenz entlang der Grenze zur Ukraine ist nach Einschätzung der Nato noch immer signifikant hoch. «Wir haben eine gewisse Reduzierung der Zahl der russischen Truppen erlebt, aber Zehntausende bleiben, und wir sehen auch, dass Russland viele Waffen und Ausrüstung dagelassen hat.» Dies sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag am Rande von Gesprächen mit den Verteidigungsministern der EU-Staaten in Brüssel.
Insgesamt gebe es «heute viel mehr russische Truppen in und um die Ukraine als vor dem jüngsten Anstieg der Spannungen». Nach einem grossen russischen Truppenaufmarsch entlang der Grenze zur Ukraine hatte es zuletzt international die Sorge gegeben, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erneut eskalieren könnte.
Moskau eklärt Truppenaufmarsch mit Militärmanövern
Der Konflikt hat dazu geführt, dass seit knapp sieben Jahren Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert werden. Russland hatte sich 2014 zudem die Schwarzmeerhalbinsel Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern einverleibt.
Den jüngsten Truppenaufmarsch erklärte die Regierung in Moskau mit Militärmanövern. Vor rund zwei Wochen war angekündigt worden, dass beteiligte Soldaten wieder in ihre angestammten Militärbasen zurückkehren würden.