Rutte nennt Putins Abwesenheit bei Gesprächen in Istanbul «Fehler»
Der Nato-Generalsekretär Mark Rutte kritisiert Wladimir Putin für seine Abwesenheit bei den geplanten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin für seine Abwesenheit bei den geplanten Gesprächen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern in Istanbul scharf kritisiert.
Bundeskanzler Friedrich Merz beschwor den Zusammenhalt von Europäern und Amerikanern. Beide sprachen am Freitag bei ihrer Ankunft an ein Treffen mit Staats- und Regierungschefs aus 47 europäischen Ländern in der albanischen Hauptstadt Tirana.
«Putin hat mit der Entsendung einer Delegation auf niedriger Ebene einen Fehler gemacht», sagte Rutte. «Der Ball ist eindeutig in seinem Feld», fügte er mit Blick auf den russischen Präsidenten hinzu.
EU-Aussenbeauftragte: Putin spielt Spielchen
Er lobte zugleich die Bemühungen der US-Regierung von Präsident Donald Trump für Verhandlungen im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. «Sie übernehmen eindeutig eine Führungsrolle».
Bei den Bemühungen um ein Ende des Kriegs in der Ukraine beschwor Merz den Zusammenhalt von Europäern und Amerikanern. «Ich hoffe sehr auf einen grossen europäischen Zusammenhalt. Ich hoffe darauf, dass wir auch die amerikanische Seite gewinnen, an der Seite der Europäer zu Lösungen beizutragen, dass dieser Krieg zu einem Ende kommt», sagte er vor Beginn des Treffens.
Die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas betonte bei dem Treffen, Putin habe kein Interesse an einem dauerhaften Frieden. «Er spielt Spielchen», sagte sie in Tirana. «Das zeigt, dass sie es nicht ernst meinen».