Berichte: Debatte über neuen Entwurf für Gaza-Abkommen

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Israel,

In Katar wird laut Medienberichten ein neuer Entwurf für ein Gaza-Abkommen zwischen Israel und der Hamas verhandelt.

Gaza
Katar vermittelt in indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über ein neues Gaza-Abkommen. - dpa

In Katar wird bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas Medien zufolge ein neuer Entwurf für ein Gaza-Abkommen diskutiert. Teil des Plans seien die Freilassung von zehn Geiseln zu Beginn des Abkommens sowie eine bis zu zwei Monate andauernde Waffenruhe, berichtete der israelische Sender Kan unter Berufung auf mit den Einzelheiten vertraute Kreise. Zudem soll die Hamas den Angaben nach am zehnten Tag des Abkommens eine Liste zum Status der Geiseln vorlegen.

Bei dreien ist israelischen Angaben zufolge unklar, ob sie noch am Leben sind.

Zur Debatte steht dem Bericht zufolge auch die Entlassung von 200 bis 250 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen, hiess es weiter.

Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf einen palästinensischen Beamten, die Hamas habe nach Verhandlungen am Samstag die Freilassung von neun Geiseln im Gegenzug für eine 60-tägige Feuerpause vorgeschlagen.

Demnach soll der Plan auch die Einfuhr von 400 Hilfstransportern vorsehen. Ein israelischer Regierungssprecher wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren. Auch von der Hamas gab es zunächst keine Stellungnahme.

Weiter schwierige Verhandlungen

Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas stocken schon seit Monaten. Israelische Medien berichteten, bei der aktuellen Gesprächsrunde in Katars Hauptstadt Doha habe es Fortschritte gegeben. Es gebe aber weiterhin viele Streitpunkte zwischen den Kriegsparteien, darunter die von Israel geforderte Entwaffnung der Hamas.

Die Islamisten haben zudem bislang für die Freilassung weiterer Geiseln ein Ende des Kriegs gefordert. Israel lehnt dies ab. Eine zeitlich begrenzte Waffenruhe sei möglich, nicht aber ein dauerhaftes Ende der Kämpfe, hatte zuletzt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesagt.

Hamas fordert Garantien

BBC berichtete, der aktuell diskutierte Vorschlag setze den Abzug israelischer Truppen und ein Ende des Gaza-Kriegs nicht voraus. Einem arabischen Medienbericht zufolge verlangt die Hamas dagegen Garantien der USA, dass während einer möglichen zweimonatigen Feuerpause Gespräche über einen dauerhaften Waffenstillstand geführt würden.

Kommentare

User #3782 (nicht angemeldet)

Israel muss in die Verantwortung genommen werden!

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