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Handball-Omi (60) steht noch einmal im Tor

Nau Sport
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Belgien,

Eine Handball-Torhütertrainerin muss in Belgiens 1. Liga notfallmässig selber spielen. 16 Jahre nach ihrem Karriereende überrascht sie – und gewinnt.

Handball
Claudia Fohn steht mit 60 Jahren wieder im Handball-Tor. - Instagram/sport_bild

Das Wichtigste in Kürze

  • In der belgischen Handball-Liga gibt eine 60-Jährige ihr Comeback.
  • Die Torhütertrainerin springt ein, weil gleich zwei Spielerinnen ausfallen.
  • Claudia Fohn erledigt ihren Job und verhilft Union Beynoise zum Sieg!

Die Belgierin Claudia Fohn hat in der obersten Handball-Liga nach 16 Jahren ihr Comeback gegeben – 60-jährig!

Fohns Rückkehr auf das Spielfeld ist nicht nur überraschend, sondern auch erfolgreich: Sie verhilft ihrem Team Union Beynoise – wo sie normalerweise als Torwarttrainerin tätig ist – zum Sieg. Starke 41 Prozent der Bälle wehrt sie ab!

Fohn: Durfte nicht in Spagat springen

Fohns Entscheidung zum Wiedereinstieg kommt nach einer Reihe von unglücklichen Umständen zustande.

«Unsere erste Torhüterin hatte sich im März sehr schwer verletzt, die zweite Torhüterin war krankheitsbedingt nicht da und dann standen wir vor dem grossen Problem, dass wir nur noch eine 19-jährige junge Torhüterin hatten», erklärt sie im belgischen Rundfunk.

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Es sei nichts anderes übriggeblieben, «als unseren Vorstand zu fragen, ob wir noch eine Spielerlizenz besorgen sollen». Sie taten es, und Fohn stellte sich erneut ins Tor.

«Es war anstrengend, hat aber Erfolg gebracht», sagt sie im Nachhinein. «Mein grösstes Problem war, dass ich auf keinen Fall reflexmässig in irgendeiner Form in den Spagat springen oder fallen darf. Ich glaube, das wäre für meine Adduktoren dann das Aus gewesen. Altersbedingt denke ich, die wären dann komplett gerissen. Das hat dann ganz gut geklappt», zitiert sie die «Sportbild».

Einmaliger Einsatz?

Trotz des erfolgreichen Comebacks plant Fohn nicht, dauerhaft auf dem Spielfeld zu bleiben: «Es hat mir Spass gemacht. Ich habe mit Freude da hinten dringestanden. Aber der Körper würde das intensiver als jetzt nicht mehr mitmachen. Da muss man ehrlich sein. Ich habe auch Folgeschäden aus meiner Karriere, habe ja auch 30 Jahre lang gespielt. Meine Zeit ist eigentlich vorbei.»

In den 90er-Jahren war Fohn Torhüterin der belgischen Nationalmannschaft und wurde belgische Meisterin. Mit 43 Jahren beendete sie ihre Karriere.

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Kommentare

User #5697 (nicht angemeldet)

Sehr tolle Geschichte. Ich hätte die 19 Jährigen die Erfahrung gegönnt, schliesslich gewinnen Spanier auch mit 16 Jährigen, aber auch ihr sei es gegönnt...

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