Sieben Verdächtige wurden in der Türkei wegen angeblicher Spionage für Israel verhaftet.
ARCHIV - Ali Yerlikaya, Innenminister der Türkei, spricht mit Journalisten. Foto: Ali Unal/AP/dpa
ARCHIV - Ali Yerlikaya, Innenminister der Türkei, spricht mit Journalisten. Foto: Ali Unal/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Ali Unal

In der Türkei sind erneut sieben Verdächtige wegen mutmasslicher Spionage für den israelischen Geheimdienst festgenommen worden. Ihnen werde unter anderem vorgeworfen, Informationen über Personen und Unternehmen an den Mossad weitergegeben zu haben. Das teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit.

Bei einem der Festgenommenen handele es sich um einen ehemaligen Polizeichef, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Türkei ist in letzter Zeit verstärkt gegen mutmassliche Mossad-Mitglieder und -Spione vorgegangen.

Erdogans Beziehung zur Hamas

Ankara befürchtet, dass Israels Geheimdienst auf türkischem Territorium Agenten rekrutiert, um ausländische Staatsangehörige ins Visier zu nehmen.

Die türkische Regierung unterhält Verbindungen zur islamistischen Hamas, es sollen sich auch Hamas-Funktionäre im Land aufhalten. Im Gegensatz zu europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten lehnt es der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ab, die Hamas als Terrororganisation einzustufen.

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