In Bratislava sind am Freitag tausende Menschen aus Protest gegen den Ukraine-Krieg auf die Strasse gegangen.
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Eine Person hält an einer Anti-Kriegsdemo ein Schild hoch. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bratislava haben am Freitagabend Tausende gegen den Ukraine-Krieg protestiert.
  • Die Teilnehmenden forderten Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen.

Im Zentrum der slowakischen Hauptstadt Bratislava haben am Freitagabend Tausende Menschen an unterschiedlichen Kundgebungen gegen den Krieg in der Ukraine teilgenommen. Die grösste unter dem Namen «Marsch für den Frieden» war von einer anonymen Einzelperson angemeldet und offenbar auch von rechtspopulistischen und russlandfreundlichen Kreisen unterstützt worden.

Die Teilnehmenden forderten Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen und zogen vom Amtssitz der Staatspräsidentin Zuzana Caputova durch die Innenstadt zur US-Botschaft.

Verhandlungen statt Waffenlieferungen

Neben zahllosen slowakischen Fahnen waren auch zumindest eine russische und eine sowjetische zu sehen. Auf den Transparenten überwogen einfache Botschaften wie «Wir wollen Frieden», aber auch Parolen gegen Waffenlieferungen und die slowakische Nato-Mitgliedschaft waren zu sehen.

Auf dem zentralen Platz vor dem Präsidentenpalais stellte sich diesen Demonstrierenden eine kleinere Kundgebungsgruppe mit ukrainischen Fahnen und Anti-Putin-Transparenten gegenüber. Auf dem Platz vor der US-Botschaft schwangen einige Gegendemonstranten auch USA-Fahnen.

Die Polizei konnte die gegensätzlichen Lager an beiden Plätzen voneinander getrennt halten und verzeichnete keine Handgreiflichkeiten. Fernsehberichte und private Videos dokumentierten lediglich lautstarke Wortgefechte zwischen einzelnen Kontrahenten sowie Buhrufe der einen Seite, nachdem die andere Seite «Slawa Ukrajini!» skandiert hatte – also «Ruhm der Ukraine».

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