Nach rätselhaften Angriffen im russischen Grenzgebiet zur Ukraine hat Wladimir Putin sich mit dem nationalen Sicherheitsrat beraten.
Wladimir Putin
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den nationalen Sicherheitsrat einberufen. Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern kam es zu Kämpfen in der russischen Grenzregion Brjansk.
  • Wer die Bewaffneten waren, ist nicht klar.
  • Putin berät mit dem nationalen Sicherheitsrat.

Einen Tag nach rätselhaften Angriffen Bewaffneter im russischen Grenzgebiet zur Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit den ständigen Mitgliedern des nationalen Sicherheitsrates beraten. Putin äusserte sich zu Beginn der Sitzung in Moskau aber nicht zu den Ereignissen.

Am Vortag hatte er sie als Terrorakt bezeichnet. Stattdessen nannte Putin den Schutz von Gebäuden russischer Sicherheitsorgane vor Terroranschlägen als Thema der Sitzung.

Der Präsident bat Innenminister Wladimir Kolokolzew, Bericht zu erstatten. Nur diese zwei kurzen Sätze wurden vom Kreml und russischen Medien öffentlich gemacht. Den Angaben nach nahmen die Spitzen der Regierung, des Parlaments, des Militärs und der Sicherheitsbehörden teil.

Am Donnerstag hatten Medien die Sitzung von Putins engstem Beratergremium mit den Angriffen im Grenzgebiet Brjansk in Verbindung gebracht. Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte die Sitzung des Sicherheitsrates, äusserte sich aber nicht zur Tagesordnung. Eine geplante Reise Putins in den Nordkaukasus wurde abgesagt.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB berichtete am Donnerstag von Gefechten mit angeblichen ukrainischen Sabotagetrupps. Nach russischen Angaben töteten die Eindringlinge zwei Männer und verletzten ein Kind. Die Ukraine wies jede Verwicklung zurück. In einem Bekennervideo übernahmen später russische Nationalisten, die aber für die Ukraine kämpfen, die Verantwortung für die Angriffe.

Wie Putin sprach auch Peskow von einem Terrorakt, der genau aufgeklärt werden müsse. Dann würden die Behörden die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen, sagte Peskow am Freitag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

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