Noch immer gibt es zwischen den Tarifparteien keine Einigung. Droht nun ein Streik bei der Lufthansa und das mitten in der Hauptreisezeit?
Maschinen der Lufthansa stehen auf dem Flughafen "Franz Josef Strauss" in München.
Maschinen der Lufthansa stehen auf dem Flughafen "Franz Josef Strauss" in München. - Nicolas Armer/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unter den rund 5000 Piloten der Lufthansa soll eine Urabstimmung starten.
  • Bei einer Zustimmung wären unbefristete Streiks möglich.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit will unter den 5000 Piloten der Kerngesellschaft Lufthansa und der Frachttochter Lufthansa Cargo eine Urabstimmung starten. Dies geht aus einem internen Papier hervor, das der dpa vorliegt. Bei einer Zustimmung wären unbefristete Streiks möglich.

Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, dass man weiterhin eine Lösung am Verhandlungstisch anstrebe. An dem verabredeten Verhandlungsplan halte man fest. «Wir wollen gemeinsam zukunftsfähige Lösungen erarbeiten, die sowohl die erhöhte Inflation als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens berücksichtigen.» Auch die VC betonte ihre weitere Gesprächsbereitschaft.

Gehaltssteigerungen von 5 Prozent im laufenden Jahr gefordert

Grund für die Streikvorbereitungen der VC sind die nach sechs Verhandlungsrunden festgefahrenen Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag. Dem Schreiben zufolge hat Lufthansa bislang kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.

Die VC verlangt nach eigenen Angaben unter anderem Gehaltssteigerungen von 5 Prozent 2022 und einen automatisierten Inflationsausgleich ab 2023. Sie hatte den laufenden Vertrag zum 30. Juni gekündigt.

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