Sparen in Österreich: Jeder Dritte legt nichts zurück
Österreicher kämpfen mit dem Sparen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Laut Statistik Austria kann jeder Dritte derzeit keinen Cent zurücklegen.

Im dritten Quartal 2025 konnte nicht weniger als jeder Dritte in Österreich monatlich nichts sparen. Eine Auswertung der Statistik Austria zeigt diese besorgniserregende Entwicklung klar auf.
«Rund 66 Prozent der 18- bis 74-Jährigen haben im dritten Quartal 2025 angegeben, monatlich Geld zur Seite zu legen. 34 Prozent sparen nichts.»
So wird Manuela Lenk, fachstatistische Generaldirektorin der Statistik Austria, von «5 Minuten» zitiert.
Starke Einkommensunterschiede beim Sparen
Die Möglichkeit, Rücklagen zu bilden, variiert stark innerhalb der Bevölkerung. Generell sparen Österreicher weniger als im Vorjahr aufgrund gestiegener Ausgaben.
Bei 15 Prozent der Haushalte sind es durchschnittlich mehr als 1000 Euro monatlich. Die wichtigste Sparmotivation bleibt nach Angaben von «5 Minuten» für 43 Prozent die Vorsorge für Notsituationen.
Am wenigsten sparen Personen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen. Ebenso stark betroffen sind Arbeitslose und Ein-Eltern-Familien.
Jeder Vierte zwischen 18 und 74 Jahren musste jedoch Einkommensverluste hinnehmen. Rund 1,7 Millionen Personen sind davon direkt betroffen, schreibt «heute.at».
Teuerung als Hauptgrund für Einbussen
Rund 11 Prozent kommen nur schwer mit ihrem Einkommen aus, während 37 Prozent von einer Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr berichten. Gestiegene Preise für Lebensmittel stehen dabei als Haupttreiber an erster Stelle.

Danach folgen höhere Ausgaben für Wohnen und Energie als Gründe für die Einkommenverluste. 30 Prozent griffen laut der Auswertung auf ihre Ersparnisse zurück, um zurechtzukommen.
Mehr als jeder Fünfte erwartet in den nächsten zwölf Monaten sinkendes Haushaltseinkommen. Deutlich mehr als die Hälfte prognostiziert eine Verschlechterung der Wirtschaftslage, wie «5 Minuten» noch zusammenfasst.












