Söder: Zugunglück ist «Stich ins Herz»

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Deutschland,

Nach dem schweren Zugunglück in Oberbayern hat am Samstagvormittag der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Unfallort besucht.

Markus Söder
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) besucht nach einem schweren Zugunglück den Unglücksort. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Markus Söder besuchte den Unglücksort in Garmisch-Partenkirchen.
  • Der bayerische Ministerpräsident sprach von einem «Stich ins Herz».

Waggons liegen umgestürzt neben dem Gleis, Fenster sind herausgebrochen, Trümmer liegen verstreut. Die ganze Nacht haben die Helfer bei Flutlicht gearbeitet, bei sommerlicher Hitze geht es am Samstag weiter.

Gut 24 Stunden nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen gelingt es endlich, den ersten entgleisten Waggon zu heben. Die Befürchtung ist nun traurige Gewissheit: Ein weiteres Todesopfer wird geborgen – damit sind fünf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 40 wurden verletzt.

Schwerstes Zugunglück seit Jahren

Es ist eines der schwersten Zugunglücke der vergangenen Jahre. Oben an der Brücke neben dem Unglücksort haben Menschen einen Blumenstrauss niedergelegt.

Am Samstagnachmittag geht die Polizei nicht mehr davon aus, weitere Opfer unter den Trümmern zu finden. Völlig ausgeschlossen ist das aber nicht. Denn etwa sieben Menschen werden noch immer vermisst. Die Hoffnung: Dass diese Menschen anderweitig unterwegs waren und sich noch melden. Auch möglich, dass sie schwer verletzt im Krankenhaus liegen.

«Es ist ein unfassbares Ereignis», sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der Zug war auch mit Schulkindern besetzt – am letzten Unterrichtstag vor den Pfingsttagen. Er spricht von einem Schock und einem «Stich ins Herz».

Warum der Regionalzug entgleiste, ist am Samstag noch unklar. Auszuschliessen ist laut Polizei bisher nur eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug. «Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest.

Alle Experten waren der Meinung, dass die wahrscheinlichste Ursache ein technischer Defekt am Gleis oder am Zug sein müsste.» Das sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).

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