Mindestens vier Tote bei Zugunglück in Deutschland

In Oberbayern ist ein Zug entgleist. Mindestens vier Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

Das Wichtigste in Kürze

In Bayern hat sich ein schweres Zugunglück ereignet.
Mindestens vier Personen sind ums Leben gekommen.
Mehrere Waggons kippten um.

Bei einem Zugunglück im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen sind am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt würden 30 Menschen mit Verletzungen behandelt, 15 davon mit schweren, sagte am Freitagnachmittag ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen.

Zug war nach München unterwegs

Ein Zug ist bei Garmisch-Partenkirchen entgleist. Mehrere Menschen wurden am Freitag verletzt, wie schwer, war zunächst unklar. Der Personenzug sei in Richtung München unterwegs gewesen und in Burgrain aus unbekannter Ursache entgleist, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Es seien wohl auch Waggons umgekippt. Das Unglück ereignete sich gegen 12.15 Uhr. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle im Oberland sprach auch von Schwerstverletzten.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz. Mindestens drei Menschen sind dabei nach Angaben der Behörden getötet worden, zahlreiche wurden verletzt. Foto: Josef Hornsteiner/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt/dpa - sda - Keystone/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt/Josef Hornsteiner

Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, sagte: «Es ist ein grosser Einsatz, der gerade läuft.» Noch sei unklar, was genau geschah und wie viele Fahrgäste sich in den Waggons befanden. Es seien Anrufe von Bürgern eingegangen, dass ein Zug entgleist sei. Erste Leichtverletzte seien geborgen. Sie würden in einem nahegelegenen Gebäude gesammelt; auch Angehörige seien schon vor Ort. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.

Bahnstrecke gesperrt

Der Sprecher der Integrierten Leitstelle sprach von mehrere Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht würden. «Es wurde Vollalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst», sagte er. Die Bundespolizei erklärte, man sei mit Einsatzkräften vor Ort.

Nach Angaben eines Sprechers der ADAC-Luftrettung waren sechs Rettungshubschrauber im Einsatz, drei davon vom ADAC.

Die Bahn sperrte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus Richtung München wenden vorzeitig in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, hiess es auf Twitter.

Deutsche Bahn drückt Mitgefühl aus

Nach dem Zugunfall mit mehreren Toten bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern hat die Deutsche Bahn den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Einsatzkräfte und Mitarbeiter der DB seien am Unfallort, teilte das Bundesunternehmen in Berlin mit. Über die Ursache des Unfalls am Freitagmittag könne noch keine Aussage getroffen werden.