Bei einer Razzia gegen mutmassliche Organisatoren internationalen Drogenhandels in mehreren Bundesländern sind sechs Menschen festgenommen worden.
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Blaulicht - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Männer sollen Verschiffung grosser Drogenmengen eingefädelt haben.
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Bereits am Montag fassten Ermittler einen 38-Jährigen in Gladbeck, zwei Männer aus dem rheinland-pfälzischen Speyer sowie einen 43-Jährigen aus Straubing in Bayern, wie die Staatsanwaltschaft Essen und die Polizei Recklinghausen am Dienstag gemeinsam mitteilten. In Gladbeck und Darmstadt seien bis zum darauffolgenden Morgen zwei weitere Männer vorläufig festgenommen worden.

Sie sollen einer Gruppe angehören, welche die Verschiffung von Drogen per Container sowie die Herstellung von Amphetamin in Syrien organisierte. Die zu verschiffenden Drogen wurden demnach in Maschinenteilen oder Kartons anderer Produkte versteckt und waren fast ausschliesslich für den arabischen Raum bestimmt. Zur Verschleierung der Transportroute hätten die Schiffe jedoch regelmässig zunächst europäische Häfen angefahren.

Erste Hinweise auf die Gruppe ergaben sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits im April 2020, als rumänische Behörden im Hafen von Constata fast 400 Kilogramm Amphetamin beschlagnahmten. Eine weitere Drogenlieferung fingen die Ermittler im August desselben Jahres ab: Dabei beschlagnahmten sie Amphetamin und Haschisch im Wert von schätzungsweise 130 Millionen Euro.

Die Beschuldigten sollen die beiden Lieferungen aus Deutschland organisiert und das Drogengeld gewaschen haben. Laut Staatsanwaltschaft kommt die Gruppe auch noch für weitere Drogentransporte nach Griechenland, Ägypten und in die Ukraine als Täter in Frage.

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