Bonnie Blue in Indonesien: Bali-Deportation nach Studio-Razzia
Bonnie Blue soll aus Indonesien deportiert werden, nachdem sie wegen mutmasslicher Verstosse gegen Moral- und Visa-Vorschriften festgenommen wurde.

Die Erotikdarstellerin Bonnie Blue (26) steht im Zentrum eines grossen Indonesien-Skandals. Laut «Straits Times» wurde sie auf Bali festgenommen, nachdem Polizei und Einwanderungsbehörden ein Studio in Badung durchsucht hatten.
Dort wurde sie wegen mutmasslicher Produktion von pornografischem Material befragt. Die Vorwürfe gegen Blue beruhen auf Verletzungen der strengen Anti-Pornografie-Gesetze Indonesiens.

Ausserdem soll sie ihre Touristenvisabestimmungen überschritten haben. Die Polizei konfiszierte Kameraausrüstung, Verhütungsmittel und ein Fahrzeug mit der Aufschrift «Bang Bus».
Bisher keine Beweise gefunden
Lokale Ermittler erhielten laut der «Straits Times» einen Hinweis von einem aufmerksamen Bürgersohn, der mögliche rechtswidrige Aktivitäten gemeldet hatte. Blue und drei weitere Crewmitglieder, darunter zwei Briten und ein Australier, wurden vorläufig festgehalten.
Indonesische Beamte betonten, die Ermittlungen zielten darauf ab, Verstösse gegen Immigrations- oder Moralgesetze zu verfolgen. Nicht aber primär gegen die Herstellung pornografischen Materials.
Bislang sei kein konkreter Beweis für die Produktion von Pornografie gefunden worden, berichtet die «Straits Times».
Visa- und Einwanderungsfragen
Die Immigration in Indonesien sagte laut «ABC News», Blue habe ihr Touristenvisum «missbraucht». Und zwar indem sie kommerzielle Inhalte ohne entsprechende Genehmigung erstellt haben soll.
Dies würde gegen die Bedingungen ihres Aufenthalts auf Bali verstossen. Die Ermittler planen, unmittelbar nach einem Gerichtstermin in Denpasar mit dem Deportationsverfahren fortzufahren.
Zudem soll eine Wiedereinreiseverbotsmassnahme verhängt werden. Laut «7NEWS» könnte dieses Verbot mindestens zehn Jahre dauern.
Die Gesetzeslage in Indonesien
Zusammen mit Blue sollen auch drei ihrer Begleiter ausgewiesen werden, so das Meldungssignal aus Denpasar. Die meisten der in Zusammenhang mit dem Fall festgenommenen australischen Touristen wurden befragt und ohne Anklage wieder freigelassen.

Indonesische Anti-Pornografie-Gesetze sehen bei Übertretung Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren und hohe Geldbussen vor.
Doch Experten zufolge wird im vorliegenden Fall wohl eher die administrative Ausweisung genutzt. So heisst es im Bericht von «7NEWS».
Reaktionen und Kontext
Die Festnahme von Bonnie Blue ist aber nicht die einzige, der dieses Schicksal blühlt. Sie folgt einer Reihe von ausländischen Influencern, die bereits wegen Gesetzesverstössen auf Bali in Konflikt mit Behörden gerieten.
Laut «Straits Times» haben Beamte mehrfach betont, dass Indonesiens moralische und Einwanderungsgesetze strikt durchgesetzt werden müssen.
Die Entscheidung des Gerichts in Denpasar soll laut «7NEWS» bald erfolgen. Danach werden die zuständigen Einwanderungsbehörden die Deportation und Wiedereinreiseverbote umsetzen.
















