Schweden hat die Impfung mit dem Moderna-Impfstoff an unter 30-Jährige ausgesetzt. Es bestehe ein erhöhtes Risiko einer Herzmuskelentzündung.
coronavirus
Der Moderna-Impfstoff in einem Fläschchen. Der Corona-Impfstoff von Moderna wird in Schweden vorerst keinen Menschen unter 30 Jahren mehr verabreicht. (Coronavirus) - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Moderna-Impfstoff wird in Schweden nicht mehr an unter 30-Jährige verimpft.
  • Grund sind Anzeichen eines erhöhten Risikos von Nebenwirkungen.
  • Die betroffene Altersgruppe sollte stattdessen den Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten.

Der Impfstoff gegen das Coronavirus von Moderna wird in Schweden vorerst keinen Menschen unter 30 Jahren mehr verabreicht.

Den Einsatz des Präparats des US-Unternehmens wird für die Jahrgänge 1991 und jünger vorsichtshalber vorläufig bis zum 1. Dezember auszusetzen. Dies hat die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten beschlossen.

Grund dafür sind Anzeichen eines erhöhten Risikos von Nebenwirkungen, wie die Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Herzbeutels (Perikarditis). Dies berichtete die Behörde am Mittwoch.

Das Risiko, davon betroffen zu sein, sei jedoch äusserst gering. Die betroffene Altersgruppe sollte stattdessen den Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten, empfahl die Behörde.

Coronavirus: 84 Prozent aller 16-Jährigen mindestens eine Impfung erhalten

Die Impfung gegen Covid-19 wird in Schweden allen Menschen über zwölf Jahre angeboten. Bislang haben 84 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger über 16 Jahre in dem EU-Land mindestens eine Impfdosis erhalten. Knapp 78 Prozent haben auch schon eine zweite.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PfizerEUCoronavirus