Die türkische Metropolo Istanbul ist von einem Erdbeben der Stärke 4,2 erschüttert worden. Experten warnen im Zuge dessen vor dem geplanten Bau eines Kanals.
Ein Boot treibt auf dem Bosporus vor Istanbul.
Ein Boot treibt auf dem Bosporus vor Istanbul. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Istanbul wurde am Samstag ein Erdbeben der Stärke 4,2 registriert.
  • Verletzte oder Schäden gab es keine.
  • Experten warnen vor dem Bau eines Kanals in der erdbebengefährdeten Stadt.

Ein schwaches Erdbeben hat die türkische Metropole Istanbul erschüttert. Die Stärke des Bebens lag bei 4,2, wie die Warte Kandilli in Istanbul am Samstag mitteilte. Schäden oder Verletzte gab es nach Angaben des Gouverneurs nicht.

Der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu erinnerte auf Twitter daran, dass die Millionenmetropole stark erdbebengefährdet ist.

Unter anderem deshalb warnt er seit langem vor dem geplanten Bau eines künstlichen Kanals durch Istanbul. Der Grundstein für das Prestigeprojekt «Kanal Istanbul» von Präsident Recep Tayyip Erdogan soll in einer Woche gelegt werden.

Die Opposition fürchtet, dass durch den Kanal unter anderem die Evakuierung und logistische Unterstützung bei einem Beben erschwert wird. Experten warnen zudem vor irreparablen Umweltschäden.

Durch die Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Eines der verheerendsten Beben des vergangenen Jahres ereignete sich im Oktober in der Küstenstadt Izmir. Mehr als 100 Menschen kamen dabei ums Leben.

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