Erdbeben

Nach Erdbeben in Japan: Tsunami-Warnung wurde aufgehoben

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Japan,

Nach einem schweren Erdbeben in Japan wurde die folgende Tsunami-Warnung inzwischen wieder aufgehoben. Die Wellen waren deutlich kleiner als befürchtet.

Japan Erdbeben
Nach einem Erdbeben in Japan wurde am Montagabend eine Tsunami-Warnung ausgesprochen. Diese konnte inzwischen wieder aufgehoben werden. (Archivbild) - keystone

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,5 bis 7,6 hat am späten Montagabend den Nordosten von Japan erschüttert. Das Epizentrum lag rund 80 Kilometer vor der Küste der Präfektur Aomori in einer Tiefe von etwa 50 Kilometern.​

Eine unmittelbar nach dem Beben von der «Japan Meteorological Agency» herausgegebene Tsunami-Warnung wurde nun wieder aufgehoben. Die Behörde hatte Wellenhöhen von bis zu drei Metern erwartet.

Mehr als 100'000 Menschen wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. An mehreren Häfen wurden kleinere Tsunamis bis zu 70 Zentimetern Höhe registriert.

Dutzende Verletzte bei Erdbeben in Japan

Im Verlauf des Dienstags hatte die «Japan Meteorological Agency» die Tsunami-Warnung zunächst in eine blosse Empfehlung abgeschwächt. Wenig später wurden auch diese Hinweise aufgehoben, da keine gefährlichen Wellen mehr erwartet wurden.​

Hast du schon mal ein Erdbeben erlebt?

Nach Angaben der Behörden wurden bei dem Erdbeben etwa zwei Dutzend Menschen verletzt, die meisten durch herabfallende Gegenstände. Meldungen über grosse Schäden oder Tote lagen zunächst nicht vor, laut «NHK» blieb auch die Stromversorgung grösstenteils stabil.

Japan Erdbeben
Immer wieder wird Japan von Erdbeben erschüttert. (Archivbild) - keystone

Betreiber von Atomkraftwerken in der Region meldeten keine Auffälligkeiten an ihren Anlagen. Fachleute betonen jedoch, dass nach einem derart starken Erdbeben mit weiteren Nachbeben gerechnet werden muss.​

Risiko für weitere Beben besteht fort

Die «Japan Meteorological Agency» sprach von einer leicht erhöhten Wahrscheinlichkeit eines noch stärkeren Bebens in den kommenden Tagen. Die Behörde rief die Menschen entlang der Nordostküste auf, ihre Notfallpläne zu überprüfen und offizielle Hinweise genau zu verfolgen.​

Seismologen verweisen darauf, dass die betroffene Region bereits 2011 von einem verheerenden Beben und Tsunami getroffen wurde. Trotz der aufgehobenen Tsunami-Warnung bleibe die Lage aus Sicht der Experten ernst.

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