Russisches Vermögen: Lösung am 18. Dezember angestrebt

Keystone-SDA
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Belgien,

Deutschland, die EU und Belgien diskutieren über die Verwendung russischer Vermögen. Bis am 18. Dezember wollen sie eine Lösung vorlegen.

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Deutschland und die EU wollen die eingefrorenen russischen Vermögen für den Wiederaufbau der Ukraine verwenden. Belgien hat Bedenken. - keystone

Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat dem belgischen Ministerpräsidenten Bart de Wever bei einem Treffen in Brüssel erneut eine gleichmässige Risikoverteilung bei einer Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens für die Ukraine versprochen.

«Die besondere Betroffenheit Belgiens in der Frage einer Nutzbarmachung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte ist unbestreitbar und muss in jeder denkbaren Lösung so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen», sagte Merz nach Angaben von Regierungssprecher Stefan Kornelius nach dem Gespräch. An diesem hatte auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilgenommen.

Belgien will Gelder nicht für Wiederaufbau der Ukraine verwenden

Die drei seien sich einig gewesen, dass in der aktuellen geopolitischen Lage die Zeit dränge, hiess es. Sie hätten festgestellt, dass die finanzielle Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung für die Sicherheit Europas sei. Merz, De Wever und von der Leyen vereinbarten nach Angaben des Regierungssprechers, ihren Austausch mit dem Ziel fortzusetzen, bis zum Europäischen Rat am 18. Dezember eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Merz und von der Leyen versuchen seit Wochen, De Wever davon zu überzeugen, seinen Widerstand gegen einen Plan zur Nutzung von eingefrorenen Geldern der russischen Zentralbank für die Ukraine aufzugeben. Der Belgier spielt dabei eine zentrale Rolle, weil mit etwa 185 Milliarden Euro ein Grossteil der Vermögenswerte vom Brüsseler Finanzinstitut Euroclear verwaltet wird.

Belgien stellt Bedingungen

De Wever lehnte den Plan bis zuletzt mit Verweis auf rechtliche und finanzielle Risiken ab. So fürchtet er um die Existenz von Euroclear und sieht auch die Gefahr, dass Russland Vergeltung gegen andere europäische Privatpersonen und Unternehmen übt und etwa Enteignungen in Russland vornimmt.

Als Voraussetzungen dafür, dass Belgien ungeachtet der Gefahren doch mitmacht, hatte De Wever drei Bedingungen genannt. Demnach muss garantiert sein, dass eine Vergemeinschaftung aller möglichen Risiken erfolgt und ab dem ersten Moment der Umsetzung des Plans müssen ausreichend finanzielle Garantien bestehen, um potenziellen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Kommentare

User #3140 (nicht angemeldet)

Denke mal, die Geduld des Kreml ist erschöpft.Was dann passier, wenn Merz nicht nur seine Bürger abzockt ist der Fantasie des geneigten Lesers überlassen.

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