Riesenforderungen der Gläubiger von Pleitier René Benko
René Benko hinterlässt 2,7 Milliarden Euro Schulden – die höchste Einzelpersonen-Forderung in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte.

Der gescheiterte österreichische Immobilieninvestor René Benko hat einen Riesenhaufen Schulden hinterlassen. Gläubiger fordern vom Gründer der zusammengebrochenen Signa-Gruppe insgesamt 2,7 Milliarden Euro.
Das berichtete das ORF-Radio am Mittwochabend unter Berufung auf den Gläubigerschutzverband Creditreform. Anerkannt worden seien bisher aber nur Forderungen in Höhe von 47 Millionen Euro. Benko gebe derweil an, nur über Eigenmittel von 300'000 Euro zu verfügen.
Höchste Forderung in österreichischer Wirtschaftsgeschichte
Die höchsten Forderungen stammten aus Abu Dhabi, hiess es im Bericht. Er war 2019 auch einmal Teil einer offiziellen Delegation dorthin unter dem damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Aber auch der Staat will Geld zurück: Das Finanzamt fordere 8 Millionen Euro. Ein Insolvenzverfahren, in dem eine Einzelperson mit Forderungsanmeldungen in der Höhe von 2,7 Milliarden Euro konfrontiert gewesen sei, habe es in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte noch nicht gegeben, sagte Gläubigerschützer Gerhard Weinhofer dem ORF. Bleibt es bei der angegebenen Eigenmittelhöhe, wird am Ende wenig zu holen sein.