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Regierung: Entlastungen werden Gasumlage mildern

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Deutschland,

Ab Oktober müssen Gaskunden zusätzlich 2,4 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Koalitionspolitiker kündigen Entlastungen für Bürger und Wirtschaft an - welche genau, bleibt zunächst unklar.

Grünen-Chef Omid Nouripour kündigte einen «gemeinsamen Kraftakt» an.
Grünen-Chef Omid Nouripour kündigte einen «gemeinsamen Kraftakt» an. - Fabian Sommer/dpa Pool/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Koalitionspolitiker versichern Bürgern und Wirtschaft, dass Entlastungen greifen werden, wenn ab Oktober die neue zusätzliche Gasumlage zu zahlen ist.

Grünen-Chef Omid Nouripour kündigte dafür einen «gemeinsamen Kraftakt» an. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck versprach den Unternehmen, weitere Massnahmen zumindest zu prüfen. Die konkrete Ausgestaltung ist aber unklar.

Nouripour sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern zu seiner Ankündigung: «Das bedeutet einerseits, dass wir besonders Menschen mit geringen und mittleren Einkommen gezielt unterstützen müssen, die von den drastisch steigenden Energiekosten besonders betroffen sind. Andererseits trifft die Krise auch viele Mittelständler und damit wesentliche Treiber unserer Innovation und Wirtschaftskraft. Auch sie werden wir in dieser Notsituation nicht allein lassen.» Die Regierung habe sich bereits verständigt, den Schutzschirm für Unternehmen, die wegen der hohen Energiepreise in Schwierigkeiten seien, zu verlängern.

Der Grüne Habeck sagte im ZDF-«heute Journal», für Unternehmen sei bereits ein System von Wirtschaftshilfen aufgebaut worden. «Ob es da noch Nachsteuerungsbedarf gibt, das schauen wir uns gerade nochmal sehr genau an.»

Die Gasumlage bedeutet zunächst zusätzlich 2,4 Cent pro Kilowattstunde, die alle Gaskunden bezahlen müssen, Privathaushalte ebenso wie Firmen. Mit der Umlage sollen erhöhte Beschaffungskosten von Grossimporteuren ausgeglichen werden, um diese vor der Pleite und das deutsche Energiesystem vor dem Kollaps zu bewahren. Auslöser der steigenden Gaspreise war der russische Überfall auf die Ukraine Ende Februar.

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