Obwohl Russland seine Bevölkerung seit Dezember impft, geht das Impftempo mässig voran. Putin möchte dies ändern.
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Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Videokonferenz in seiner Residenz Botscharow Rutschej. - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Alexei Druzhinin
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland ist die Impfquote verhältnismässig gering.
  • Deshalb hat Putin erneut die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen.
  • Gemäss Umfragen vertrauen viele Russen nicht auf die Sicherheit der russischen Vakzine.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Landsleute einmal mehr dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus immunisieren zu lassen. Ausserdem müsse ausreichend getestet werden, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge am Montag.

«Das sind zwei sehr wichtige Komponenten, um die Pandemie und ihre Folgen zu überwinden.» Vor dem Hintergrund, dass Russland bereits im Dezember mit Massenimpfungen begonnen hat, ist die Impfquote weiter verhältnismässig gering.

15 Prozent der Bevölkerung ist laut Putin gegen Corona geimpft

Der Kremlchef bezeichnete es aber als «sehr gut», dass russlandweit mittlerweile 21,5 Millionen Menschen geimpft seien. Umgerechnet wären das knapp 15 Prozent der Bevölkerung.

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Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V. - AFP/Archiv

Unklar war zunächst, ob Putin sich auf vollständig Geimpfte bezog oder auf die Menschen, die mindestens eine Injektion erhalten haben. Vor vier Tagen hatten laut offizieller Angabe 6,4 Prozent der Russen beide verabreicht bekommen. Rund 9 Prozent erhielten mindestens eine Dosis.

Putin hatte zuletzt einen Rückgang beim Impftempo in einigen Regionen des Riesenlandes beklagt. Umfragen zeigen zudem, dass viele Menschen noch immer nicht auf die Sicherheit der russischen Vakzine vertrauen. Putin selbst hatte sich vor einigen Wochen impfen lassen. Ein Test habe gezeigt, dass er Antikörper entwickelt habe, sagte er nun.

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