Ein niederländischer Skeptiker ist am Coronavirus gestorben. Tage zuvor bestätigte er noch, ungeimpft zu sein und schien sich über die Infektion zu freuen.
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Särge von Personen, die an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein prominenter Massnahmen- und Impfkritiker ist in den Niederlanden an Corona gestorben.
  • Zu seiner Infektion schrieb er: «Wurde auch mal Zeit.»
  • Er forderte Massnahmen in sicheren Zonen für Gefährdete und keine Regeln ausserhalb.

Einer der wohl berühmtesten Impf- und Massnahmen-Gegner der Niederlande ist am Coronavirus gestorben. Wie der Sender NOS berichtet, erlag Robin Fransman am Dienstag in einem Spital in den Niederlanden der Krankheit.

Anfang Dezember schien sich der 53-Jährige, der aus Überzeugung nicht geimpft war, noch über seine Infektion zu freuen. «Corona positiv. Wurde auch mal Zeit», schrieb er auf Twitter. Kurz darauf musste er dann aber in ein Spital eingeliefert werden, wo er nach Weihnachten verstarb.

Zu Beginn der Pandemie analysierte der Ökonom für ein Magazin noch die Folgen der Massnahme für die Wirtschaft. Er sprach auch über die Gefahr von Long Covid. Dann änderte sich seine Meinung aber langsam: Long Covid wurde als Fantasie abgetan, und über Social Media verbreitete er Verschwörungstheorien. Die Schutzwirkung der Impfung und die Gefährlichkeit des Coronavirus wurden in Frage gestellt.

Coronavirus: Skeptiker wollte «sichere Zonen» für gefährdete Personen

Robin Fransman kritisierte die Massnahmen aber nicht nur, er lieferte mit seiner Organisation auch eine Alternative zu Lockdowns. So forderte er «sichere Zonen» für gefährdete Personen, in denen strikte Massnahmen gelten sollten. Ausserhalb davon sollte das Leben aber uneingeschränkt weitergehen.

Der niederländische Gesundheitsminister wies den Plan aber sofort zurück. Es würde gefährdete Personen den Status von Bürger zweiter Klasse gegeben werden, ohne dass sie dies ändern könnten.

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