Der britische Royal und seine Familie leben in den USA und werden dort von privat engagierten Sicherheitsleuten bewacht. Aber wie sieht es mit Polizeischutz in Grossbritannien aus?
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Prinz Harry kämpft um Polizeischutz in Grossbritannien. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harry (37) will sich vor Gericht um Polizeischutz für seine Familie bei Besuchen in Grossbritannien bemühen.

Das britische Innenministerium hatte zuvor seinen Vorschlag abgelehnt, in solchen Fällen selbst für Polizeischutz bezahlen zu wollen.

Derzeit sei es für Prinz Harry und seine Familie nicht möglich, seine Heimat zu besuchen, da dies zu gefährlich sei, sagte seine Anwältin am Freitag bei einer Anhörung vor Gericht in London. Harry ficht die Absage gerichtlich an. Teile der Anhörung fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Sein in den USA privat engagiertes Security-Personal könne in Grossbritannien nicht genauso arbeiten und habe ausserdem keinen Zugriff zu notwendigen Geheimdienstinformationen, argumentiert der Prinz. «Natürlich will er gern kommen, um seine Familie und Freunde zu besuchen und die Organisationen zu unterstützen, die ihm am Herzen liegen», sagte Harrys Anwältin bei der Anhörung. «Ausserdem: Das hier ist sein Zuhause und wird es immer bleiben.» Mit einer Entscheidung wurde am Freitag nicht gerechnet. Ein Anwalt des Innenministeriums teilte mit, Harrys Angebot sei «irrelevant», da Polizeischutz nicht käuflich sei und es Entscheidung der zuständigen Einheiten sei, wer wann wie geschützt werde.

Seit dem Rückzug von Prinz Harry und seiner Frau Meghan aus dem britischen Königshaus ist der Queen-Enkel erst zweimal nach Grossbritannien zurückgekehrt - einmal zur Trauerfeier für seinen Grossvater Prinz Philip, einmal zur Enthüllung einer Statue seiner Mutter Prinzessin Diana. Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll er bei einem seiner Besuche von Paparazzi verfolgt worden sein.

Bei beiden Reisen blieben Meghan (40) und Sohn Archie jedoch im neuen Zuhause der Familie in Kalifornien. Harrys und Meghans Tochter Lilibet, die im vergangenen Juni auf die Welt kam, hat ihre meisten royalen Verwandten in Grossbritannien noch gar nicht kennengelernt.

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