Präsident: Infrastrukturbau für Litauen-Brigade im Zeitplan
Litauen macht Fortschritte beim Aufbau der Infrastruktur für eine deutsche Nato-Brigade.

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda sieht den Aufbau der militärischen Infrastruktur für die Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade der Bundeswehr in dem baltischen Nato-Land auf gutem Weg.
«Wir erfüllen unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Verbündeten und sind bereit, die Arbeiten termingerecht abzuschliessen und unsere deutsche Brigade willkommen zu heissen», sagte Nauseda litauischen Medienberichten zufolge bei einem Ortstermin in Rudninkai.
Die Brigade soll bis 2027 voll einsatzfähig sein. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von bis zu 5000 Soldaten, deren Hauptstandort eine noch zu bauende Kaserne mit Truppenübungsplatz in Rudninkai – nahe der Grenze zu Belarus – sein soll.
Reaktion auf wachsende Bedrohung durch Russland
Deutschland reagiert mit der Aufstellung des Kampfverbands auf die wachsende Bedrohung der Nato durch Russland.
Die Brigade war zwei Jahre nach der Entscheidung über die Stationierung von deutschen Soldaten in Litauen zur Sicherung der NATO-Ostflanke im Frühjahr in Dienst gestellt worden. Gegenwärtig verrichten etwa 400 Angehörige der Bundeswehr ihren Dienst in Litauen, die Zahl soll bis zum Jahresende auf etwa 500 anwachsen.