Paritätischer fordert von Spahn externes Testpersonal für Pflegeheime

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Deutschland,

In einem Brandbrief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband externe personelle Unterstützung für Pflegeheime und Pflegedienste in der Corona-Pandemie.

Pflegeheim-Mitarbeiterin im Einsatz
Pflegeheim-Mitarbeiterin im Einsatz - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Medizinischer Dienst der Krankenkassen oder Bundeswehr sollen helfen.

Die neu beschlossene verpflichtende Testung mehrmals pro Woche für das Pflegepersonal sei nur verlässlich umzusetzen, wenn externes Personal herangezogen werde, erklärte der Verband am Mittwoch. Als Beispiel nannte er Mitarbeitende des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) oder Bundeswehrangehörige.

Die Verpflichtung zur Testung in Alten- und Pflegeeinrichtungen sei «absolut nachvollziehbar», betonte der Paritätische. Die Einrichtungen und Pflegedienste dürften in dieser schwierigen Lage aber nicht alleine gelassen werden. Die Lage sei dramatisch, «jeder fünfte in Pflegeheimen an Covid-19 Erkrankte stirbt», heisst es in dem Schreiben von Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, unter dessen Dach rund 2000 Pflegeeinrichtungen und -dienste organisiert sind.

«Pflegende arbeiten nach über neun Monaten Pandemie am Limit», betont der Verband in dem Schreiben. Sie könnten die anstehenden Aufgaben bei den Testungen vielerorts nicht mehr alleine bewältigen. Die Hilfe von aussen sei umso mehr in der Weihnachtszeit nötig, um den Besuchern mit mehr Tests mehr Sicherheit zu geben.

«Angesichts der dramatischen Situation appellieren wir an Sie, Herr Bundesminister, Pflegebedürftige und die sie versorgenden und pflegenden Dienste und Heime nicht alleine zu lassen, sondern bitten Sie nachdrücklich darum, sich mit aller Kraft für tatkräftige Unterstützung der Einrichtungen und Dienste einzusetzen», heisst es in dem Schreiben an Spahn.

Neben der Hilfe von Kräften des MDK oder der Bundeswehr brauche es eine gezielte Kampagne, um Menschen mit pflegerischer Ausbildung aus anderen Bereichen als Unterstützung anzusprechen. Dabei müsse gesetzlich geregelt sein, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigten auch für diese Aufgabe freistellen müssen.

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