Interregio-Zug «im Stau»? Das steckt dahinter
Nanu? Ein Interregio-Zug steht laut SBB-App auf dem Weg nach Konstanz im Stau. Da kann doch etwas nicht stimmen. Die SBB erklären, was es damit auf sich hat.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Zugfahrt von Baar ZG nach Thalwil ZH verzögert sich. Der Grund: «Fahrzeug im Stau».
- Auf der Social-Media-Plattform Reddit sorgt ein Post dazu für Heiterkeit.
- Die SBB klären auf. Stand der Zug wirklich im Stau?
Wer mit dem Zug reist, geniesst den Luxus, niemals im Stau stehen zu müssen. Wenngleich es natürlich auch auf der Schiene Verzögerungen sowie dann und wann Stillstand gibt, stockender Verkehr existiert nicht.
Oder doch? Ein Post auf der Social-Media-Plattform Reddit legt dies zumindest nahe. In dem Beitrag ist ein Screenshot der SBB-App zu sehen. Jemand möchte wohl mit dem Interregio 75 Richtung Konstanz von Baar ZG nach Thalwil ZH fahren.
Doch die Fahrt verzögert sich – in der App heisst es: «Fahrzeug im Stau».

«Hilfe, mein Interregio steht im Stau!», so lapidar im Titel des Posts.
Das Ganze löst auf der Plattform eine angeregte Diskussion aus. Ein Kommentar appelliert – wohl mit einem Augenzwinkern – daran, in so einem Fall die Rettungsgasse nicht zu vergessen.
Ein anderer wundert sich, ob man nicht einfach rechts vorbeifahren könne. Daraufhin die Antwort: «Man darf das Pannengleis im Stau nicht benutzen, bin letztens deshalb geblitzt worden.»
Auch über den Grund für die Verzögerung wird spekuliert. «Rentner mit dem Auto auf dem Gleis?», fragt ein Kommentar.
Jemand anderes sieht das Ganze deutlich entspannter: «Passiert. Züge haben auf der Schiene einfach einen deutlich grösseren Sicherheitsabstand als Autos auf der Strasse.»
Doch was hat es nun mit dem vermeintlich im Stau stehenden Zug auf sich? Ist so etwas wirklich möglich? Nau.ch hat bei den SBB nachgefragt.
Die kurze Antwort lautet: Nein, der Zug stand nicht «im Stau».
«Es handelt sich um einen Fehler in der Anzeige der App. Die korrekte Anzeige wäre ‹unbestimmte Verspätung›», schreibt SBB-Mediensprecherin Sabrina Schellenberg. Das Problem sei mittlerweile erfasst und in Bearbeitung.
Somit sind wohl auch Fragen bezüglich Rettungsgasse und Sicherheitsabstand auf dem Gleis hinfällig.
















