Die Glaubenskongregation beschäftigt sich auch mit Missbrauchsfällen in der Kirche. Nun wurden die Abteilungen von Papst Franziskus umstrukturiert.
Papst Franziskus leitet die Missbrauchskonferenz im Vatikan. Foto: Andrew Medichini/AP
Papst Franziskus leitet die Missbrauchskonferenz im Vatikan. Foto: Andrew Medichini/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Papst hat die Glaubenskongregation umstrukturiert.
  • Die Behörde kümmert sich unter anderem um Missbrauchsfälle.
  • Nun gibt es zwei Abteilungen, auch die Leitung wurde auf zwei Schultern verteilt.

Papst Franziskus hat die unter anderem mit Missbrauchsfällen betraute Glaubenskongregation umstrukturiert. Fortan gibt es in ihr zwei statt drei Abteilungen, die je einen Sekretär bekommen. Das ging aus dem am Montag veröffentlichten päpstlichen Dekret «Custodire la fede» (den Glauben bewahren) hervor.

Damit teilte Franziskus die Vatikan-Behörde in eine Lehr- und eine Disziplinar-Sektion ein. Er verteilte die Leitung der beiden Abteilungen auf zwei statt wie zuvor eine Person. Diese sollen den Präfekten, also den Chef der Glaubenskongregation, unterstützen.

Die Disziplinarabteilung kümmert sich auch um das Thema Missbrauch. Diese gewann wegen der Beschäftigung mit Fällen von sexuellem Missbrauch in den letzten Jahren an Bedeutung. Nach Einschätzung des Kirchenrechtlers Ulrich Rhode dürfte die Umstrukturierung auch im Zusammenhang damit stehen.

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