Die Jobchancen für junge Palästinenser sind in der Regel nicht gut. Umso erfreulicher ist der Erfolg vieler junger Menschen, die im Westjordanland einen IT-Kurs eines Stuttgarter Unternehmens besuchten.
Das Firmenschild der IT-Firma Axsos vor dem Sitz des Unternehmens in Stuttgart-Möhringen. Foto: Felix Schröder/dpa
Das Firmenschild der IT-Firma Axsos vor dem Sitz des Unternehmens in Stuttgart-Möhringen. Foto: Felix Schröder/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Viertel der Teilnehmer des ersten IT-Ausbildungsprogramms des Stuttgarter Unternehmens Axsos in Ramallah haben nach Beendigung des Kurses einen Job gefunden.

Die Absolventen arbeiteten inzwischen in Start-ups, IT-Firmen oder als Dozenten, teilte Axsos mit. Die Firma sprach angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit von 50 Prozent in den palästinensischen Autonomiegebieten von einem «enormen Erfolg».

Der erste Jahrgang in Ramallah zählte 40 Teilnehmer. Wegen der Pandemie fand die erste Runde in kleinerem Rahmen als geplant statt. In den kommenden Jahren will Axsos eigenen Angaben zufolge insgesamt rund 7000 Palästinenser zu Softwareentwicklern ausbilden.

Das Unternehmen will mit den Programmierkursen sowohl junge Palästinenser als auch die palästinensische IT-Branche fördern. Die Teilnehmer des Programms in Ramallah sollen auch auf den europäischen Markt vorbereitet werden. Gut ein Drittel sind Frauen.

Ein zweiter Jahrgang mit 108 Absolventen wurde am Dienstag verabschiedet. Im Oktober beginnt die nächste Runde. Der viermonatige Kurs kostet umgerechnet 4200 Euro, von denen die Teilnehmer zehn Prozent aufbringen müssen. Der Rest wird von der palästinensischen Regierung subventioniert.

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