Hamas versteckte tonnenweise Baby-Nahrung
Laut einem Exil-Palästinenser hortete die Hamas tonnenweise Hilfsgüter für Babys und Kinder. Die Terrororganisation habe damit die Krise absichtlich verschärft.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Hamas hat tonnenweise Hilfsgüter für Kinder und Babys gehortet.
- Laut einem Exil-Palästinenser wurde dadurch die Hungersnot absichtlich verschärft.
- Israel wirft der Hamas vor, ihr Volk hungern zu lassen, um Kapital daraus zu schlagen.
Das Video zeigt zahlreiche Packungen in einem Lagerhaus im Gazastreifen. Der Filmer hebt eine auf und hält sie in die Kamera: Es sind Tetrapacks mit nährstoffreichen Drinks für Kleinkinder. Das Video veröffentlicht der Exil-Palästinenser Ahmad Fouad Alkhatib auf X, vormals Twitter.
Er lebt in den USA und forscht für die Denkfabrik «Atlantic Council». Er beschreibt sich als «pro-palästinensisch» und wehrt sich gegen die Hamas.
During the worst of the days of the hunger crisis in Gaza in the past six months, Hamas deliberately hid literal tons of infant formula and nutritional shakes for children by storing them in clandestine warehouses belonging to the Gaza Ministry of Health.
— Ahmed Fouad Alkhatib (@afalkhatib) December 9, 2025
The goal, as I said… pic.twitter.com/pANo9uHfAb
Die Terrororganisation habe in den letzten sechs Monaten Tonnen an Babynahrung und der Drinks für Kinder versteckt. «Ihr Ziel war es, die Hungerkrise zu verschärfen und das Narrative der Not zu bedienen.» Aktuell seien Aktivisten im Gazastreifen dabei, die Verschwendung aufzudecken und zu dokumentieren. Von ihnen sei ihm das Video zugeschickt worden.
Das Video lässt sich zwar nicht verifizieren, der Vorwurf, die Hamas verhindere die Verteilung von Hilfsgütern, ist aber nicht neu. Er und andere Aktivisten hätten das schon vor Monaten gesagt, schreibt Exil-Palästinenser Ahmad Fouad Alkhatib. Damals sei er als Lügner bezeichnet und angegriffen worden.
Er kritisiert die westliche Pro-Palästina-Bewegung, die nur Israel als Bösewicht ansehe. Man müsse auch gegen die «andauernde Manipulation der öffentlichen Meinung durch die Hamas sein». Denn die Terrororganisation habe durch ihre Handlungen das Leid der Zivilbevölkerung geschaffen und verstecke sich jetzt dahinter. Gleichzeitig fordert er auch, dass Israel mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen lässt.
Das tut Israel nun auch: Das Land hat sich bereit erklärt, den Grenzübergang nach Jordanien zu öffnen. So sollen weitere Hilfskonvois in den Gazastreifen gelangen.
Über das Aussenministerium reagiert Israel auch auf das Video: Es sei die Strategie der Hamas, eine Krise zu schaffen und sie als Tragödie darzustellen. «Wenn sie daraus politisches Kapital schlagen kann, lässt die Hamas ihr eigenes Volk hungern.»



















