Gazastreifen: Heftige Regenfluten verschärfen Krise
Heftige Regenfälle haben Zeltlager im Gazastreifen überflutet und Hunderttausende Vertriebene inmitten von Sintflut und Kälte in Not gebracht.

Durch heftige Regenfälle im Gazastreifen wurden Zeltlager überflutet, wodurch Hunderttausende Vertriebene in Not gerieten.
Der Wintersturm «Byron» fegte über das Gebiet hinweg und setzte laut der «Zeit» zahlreiche Flüchtlingszelte unter Wasser.
Besonders Rafah und Khan Yunis sind betroffen, während Videos auch überschwemmte Strassen in Gaza-Stadt zeigen.
Humanitäre Not im Gazastreifen
Hunderttausende leben aktuell in provisorischen Unterkünften. Starke Winde reissen dort immer wieder Zelte ein, berichtet das «SRF», durch die Regenfälle wurde die Lage nochmals verschärft.
Denn nicht nur der Regen an sich birgt Gefahren, auch das entstehende Abwasser ist problematisch: Wie ein Fluss strömt es durch die Strassen. Dadurch steigt das Risiko von Krankheiten rasant.
Da viele Strassen völlig überschwemmt sind, sind viele Wege unpassierbar – Reisen ist aktuell unmöglich.
Schwere Regenfälle sorgen für Zerstörung und neue Gefahr
Doch nicht nur die Strassen stellen ein Problem dar: Laut der «FAZ» sind Zelte in die Zelte in den Flüchtlingslagern zum Teil vollständig unter Wasser.
Auch Save the Children musste mehrere Schutzräume schliessen. Betroffen sind dabei vier von acht Einrichtungen.
Für die Nacht auf Freitag wird weiterer Dauerregen erwartet. Die Temperaturen liegen dabei bei rund 17 Grad.
850'000 Menschen durch Überschwemmungen in Gefahr
Die UNO warnt, dass 850'000 Menschen direkt von Überschwemmungen bedroht sind. Humanitäre Organisationen berichten indes bereits von erheblichen Schäden.
Besonders betroffen sind Flüchtlingslager und provisorische Unterkünfte, zahlreiche Zelte und Hilfspunkte mussten auch evakuiert werden.

Die Schulen haben vorübergehend geschlossen und auch Kliniken und andere Teile der Infrastruktur sind teils schwer beschädigt.
Extreme Regenfälle verschärfen Krise nach zwei Jahren Krieg
Der extreme Regen verschärft die Notlage im Gazastreifen, das von zwei Jahren Krieg gebeutelt ist. Experten warnen nun vor einer steigenden Infektionsgefahr, berichtet «ZDFheute».
Hilfsorganisationen fordern robustere Unterkünfte für die Betroffenen. Sie passen ihre Einsätze laufend an die schwierigen Wetterbedingungen an.












