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Zahl der arbeitslosen Banker steigt rasant – kaum neue Jobs

Keystone-SDA
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Zürich,

Die UBS streicht Stellen, und auch bei anderen Banken wird kaum eingestellt. Die Arbeitslosenquote in der Branche liegt über dem Schweizer Schnitt.

Die Zahl der stellenlosen Bankangestellten dürfte in den nächsten Monaten noch ansteigen. (Archivbild)
Die Zahl der stellenlosen Bankangestellten dürfte in den nächsten Monaten noch ansteigen. (Archivbild) - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl offener Stellen bei Schweizer Banken ist stark rückläufig.
  • Besonders bei UBS sinkt das Angebot wegen der CS-Integration drastisch.
  • Gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit im Bankensektor deutlich an.

Für Bankangestellte ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt ungemütlich: Die grössten Schweizer Banken haben wenig Stellen ausgeschrieben, derweil die Zahl der Arbeitslosen, die zuvor in der Bankenbranche tätig waren, stark steigt.

Aktuell haben die zehn grössten Schweizer Banken auf ihren Webseiten 505 Stelleninserate aufgeschaltet. Im Vergleich zu Ende November sind dies zwar immerhin neun zusätzliche Jobangebote, wie eine aktuelle Auswertung des Jobportals Indeed zeigt.

Dass die Zahl der Jobinserate 2 Prozent über dem Vormonat liegt, ändert aber nichts an der schwierigen Situation für Bankerinnen und Banker auf dem Arbeitsmarkt.

Zahl der Bankstellen innert zwei Jahren halbiert

Denn vor einem Jahr zählte Indeed, das die Stellenangebote bei den grössten Schweizer Banken für die Nachrichtenagentur AWP regelmässig auswertet, noch über 570 ausgeschriebene Stellen. Vor zwei Jahren waren es sogar über 900 Jobinserate.

Besonders deutlich zeigt sich der enge Arbeitsmarkt bei der UBS, die im Zuge der Integration der Credit Suisse die Zahl der Stellen stark am Reduzieren ist: Bei der Grossbank hat sich die Zahl der Stellenangebote auf der Webseite innert eines Jahres halbiert.

Arbeitslosigkeit in der Bankenbranche steigt deutlich

Gleichzeitig mit dem sinkenden Stellenangebot steigt die Zahl der arbeitslos gemeldeten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Kanton Zürich beispielsweise waren im November 1300 Personen aus dem Bankensektor arbeitslos gemeldet.

Das sind 20 Prozent mehr als ein Jahr davor, wie aus den aktuellsten Zahlen des kantonalen Amts für Arbeit hervorgeht.

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Schweizweit hatten im November 3975 arbeitslos gemeldete Personen zuvor bei einer Bank gearbeitet, wie die Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) zeigen.

Im Vergleich zu November 2024 entspricht dies einem Anstieg von 18 Prozent, im Vergleich zu November 2023 gar einem von gegen 50 Prozent. Mit 3,1 Prozent liegt die Arbeitslosenquote der Bankenbranche zudem über der Gesamtarbeitslosenquote, die aktuell 2,9 Prozent beträgt.

Integration der CS dürfte weitere Entlassungen bringen

Zu erwarten ist, dass diese Zahl der stellenlosen Bankangestellten in den nächsten Monaten noch ansteigen wird. In Bälde sollte nämlich der Übertrag der CS-Kundenbeziehungen auf die UBS abgeschlossen sein.

Dann werden viele der Integrationsteams wohl nicht mehr gebraucht, was zu vielen Entlassungen bei der UBS führen dürfte. Konzern-Chef Sergio Ermotti hatte schon kurz nach der CS Übernahme angekündigt, dass im Rahmen der Integration bis Ende 2026 rund 3000 Stellen in der Schweiz wegfallen würden.

Kommentare

Amediesli

Da hat Karma jetzt aber saubere Arbeit geleistet!

User #1615 (nicht angemeldet)

Man könnte das SP Präsidium auch auf 10 aufteilen.

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