Schweizer Arbeitgeber sind für das neue Jahr verhalten optimistisch
Schweizer Arbeitgeber blicken verhalten optimistisch auf 2026, da ihre Einstellungspläne trotz wirtschaftlicher Unsicherheit stabil bleiben.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Arbeitgeber starten mit zurückhaltendem Optimismus ins Jahr 2026.
- Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit bleiben die Einstellungspläne stabil.
- Viele Firmen planen ihre Personalentscheidungen fürs erste Quartal nun gezielter.
Schweizer Arbeitgeber blicken mit verhaltenem Optimismus auf den Jahresbeginn 2026: Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit bleiben die Einstellungspläne insgesamt stabil.
Viele Firmen planen ihre Personalentscheide für das erste Quartal des kommenden Jahres nun sorgfältiger. Teilweise werden Entscheidungen laut der am Dienstag veröffentlichten Manpower-Umfrage auch verschoben.
Die Netto-Beschäftigungsprognose (NEO) stieg gegenüber dem Vorquartal um zwei Prozentpunkte auf 27 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie jedoch um zwei Punkte.
Dabei wird der Anteil der Firmen gemessen, die neue Mitarbeitende einstellen wollen, abzüglich jener, die Personal abbauen.
Personalbestand in der Schweiz weitgehend konstant
Ein Grossteil der Schweizer Arbeitgeber hält seinen Personalbestand konstant. Rund ein Drittel fühlt sich mit den bestehenden Teams ausreichend ausgestattet.
Weitere Firmen warten aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten mit Neueinstellungen oder sehen den Markt derzeit als stabil an.
Einstellungspläne betreffen zudem vor allem den Ersatz ausgeschiedener Mitarbeitender. 30 Prozent der befragten Unternehmen, die neues Personal einstellen wollen, geben dies als Hauptgrund an.
Andere nennen Wachstumsinitiativen oder den Aufbau neuer Geschäftsbereiche. Und bei gut einem Fünftel spielen Initiativen zur Förderung der Vielfalt eine Rolle.
Hinzu kommen strategische Gründe wie der Fokus auf den Erhalt der bestehenden Belegschaft oder das Fehlen grösserer Projekte und Expansionen.
Unternehmen, die Personal abbauen, nennen vor allem Umstrukturierungen und die Anpassung an die Nachfrage, aber auch Effizienzprogramme sowie veränderte Qualifikationsanforderungen.
Insbesondere bei den grössten Arbeitgebern des Landes ist der Rückgang am deutlichsten. Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitenden melden mit einer NEO von 9 Prozent den schwächsten Ausblick. Damit verzeichnen sie einen markanten Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Schweizer Arbeitsmarkt: Ausblick in Finanzen
Auch nach Branchen zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Besonders stark trübt sich der Ausblick in den Bereichen Finanzen/Versicherungen sowie Handel/Logistik ein. Regional weist das Espace Mittelland den deutlichsten Rückgang auf.
Zürich bleibt zwar auf einem vergleichsweise hohen Einstellungsniveau, verzeichnet im Jahresvergleich jedoch ebenfalls eine Abschwächung.
Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Befragung, aus der die für die Schweiz relevanten Ergebnisse ermittelt wurden. Die nächste Ausgabe der Manpower-Umfrage erscheint im März 2026 und gibt Auskunft über das zweite Quartal 2026.
















