Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Bisher sind global über 5500 Menschen gestorben. In Südkorea und China sind die Zahlen aber weiter rückläufig.
Coronavirus - Mallorca
Vereinzelt gehen Menschen durch Mallorcas Innenstadt. Wegen der Corona-Pandemie hat die Regierung eine Ausgangssperre verkündet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Coronavirus breitet sich immer weiter aus – 123 Länder sind betroffen.
  • Insgesamt über 134'000 Personen wurden bisher infiziert – mehr als 5000 Menschen starben.
  • Rund 69'000 Menschen gelten weltweit als genesen.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.

Hier geht es zu den aktuellsten Coronavirus News.

21.36: Spanien verkündet wegen des Coronavirus einen Notstand. Die Bewegungsfreiheit der Bürger wird dadurch stark eingeschränkt.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez verordnet als Teil des 15-tägigen Notstands eine landesweite Ausgangssperre. «Ausserordentliche Massnahmen» seien nötig, rechtfertig sich der Regierunschef.

19.58: Frankreich kündet die komplette Schliessung aller öffentlichen Einrichtungen an. Der französische Premierminister Edouard Philippe sagte am Samstag, dass alle Cafés, Restaurants, Nachtclubs, Kinos und nicht lebenswichtige Geschäfte im Land ab Mitternacht geschlossen werden sollen, um die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Die Zahl der neuen Coronavirus-Todesfälle in Frankreich sei am Samstag um 12 auf 91 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Die Zahl der neu registrierten Fälle ist in den letzten 24 Stunden um 838 auf 4499 gestiegen.

Paris Eiffelturm
Eine Frau trägt eine Schutzmaske vor dem Eiffelturm in Paris. - keystone

18.44: Österreich stellt für die Folgen der Coronavirus Pandemie vier Milliarden Euro bereit. Das kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Samstag an. Aus dem «Corona-Krisenfonds» sollen unter anderem Betriebe und Mitarbeiter unterstützt werden, die nun noch stundenweise oder gar nicht arbeiten können.

18.22: US-Präsident Donald Trump hat sich auf das Coronavirus testen lassen. Dies bestätigt Trump bei einer Pressekonferenz am Samstag im Weissen Haus. Er habe sich am Vorabend dem Test unterzogen und warte noch auf das Resultat.

Der US-Präsident hatte am vergangenen Wochenende den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro zu Besuch. Ein Mitglied der brasilianischen Delegation, welches ebenfalls Kontakt zu Trump hatte, war positiv getestet worden.

16.02: In Italien solidarisieren sich die Menschen mit dem Gesundheitspersonal. Ärzte und Spitalmitarbeiter arbeiten auf Hochtouren, um in den überfüllten Spitälern die vielen Patienten behandeln zu können. Gleichzeitig gilt für die Bevölkerung in ganz Italien strickter Hausarrest. Nun tauchen in den Sozialen Medien Bilder auf, die zeigen, wie die Italiener auf die Balkone treten und ihren Medizinern applaudieren.

14.58: Nach Italien plant auch Spanien wegen der Coronavirus-Pandemie laut einem Entwurf für ein Dekret eine landesweite Ausgangssperre. Die Regierung weist die Bevölkerung an, zu Hause zu bleiben, wie aus dem Dokument hervorgeht, das Reuters am Samstag einsehen konnte.

Ausnahmen seien nur Notfälle oder wenn die Menschen Lebensmittel und Medikamente einkaufen beziehungsweise zur Arbeit müssten.

Coronavirus - Spanien
Ausser diesem Mann ist niemand mehr auf der Strasse. Auch Spanien ruft wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. - dpa

Die Regierung erklärte, die Kabinettssitzung, in der über Massnahmen entschieden werde, laufe noch. Eine Pressekonferenz sei am Nachmittag geplant. Am Freitag hatte die Regierung angekündigt, Samstag formell des Notstand auszurufen.

12:33: Erneut ist die Zahl der Coronavirus-Opfer im Iran drastisch gestiegen. Innerhalb von nur 24 Stunden habe sich die Anzahl der Toten von 514 auf 611 erhöht, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Kianush Dschahanpur, am Samstag in Teheran. Die Zahl der offiziell erfassten Ansteckungen mit Sars-CoV-2 stieg in Tagesfrist um 1365 auf 12'729.

11.43: In Afrika sind weitere Fälle des neuen Coronavirus bekannt geworden. Namibia und das Gebirgskönigreich Eswatini (ehemals Swasiland) gaben ihre ersten Fälle bekannt. In Eswatini handelt es sich laut Gesundheitsminister Lizzie Nkosi um eine 33-Jährige, die vor kurzem von einer Geschäftsreise in den USA zurückkehrte. In Namibia gab Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bei einer Pressekonferenz bekannt, ein spanisches Paar sei positiv getestet worden.

Afrika war einige Zeit von dem neuartigen Coronavirus verschont geblieben, doch inzwischen breitet sich die Krankheit auf dem Kontinent aus. Bisher sind in mindestens 20 afrikanischen Ländern Fälle von Sars-CoV-2 aufgetreten.

11.10: Russland schliesst seine Grenzen zu Polen und Norwegen. Das Verbot trete in der Nacht zum Sonntag in Kraft und gelte für alle Ausländer, die aus privaten, beruflichen, touristischen oder Studiengründen reisen, erklärte die Regierung in Moskau am Samstag.

In Russland wurden bislang 45 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus registriert. Im Kampf gegen das Coronavirus hatte das Land bereits zuvor seine Grenzen nach China geschlossen und Einreisen aus dem Iran und Südkorea beschränkt. Auch die Flugverbindungen in die EU sollen reduziert werden.

10.41: Saudi-Arabien setzt wegen des Coronavirus alle internationalen Flüge für zwei Wochen aus. Die Massnahme trete am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit (9 Uhr MEZ) in Kraft, meldete die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA am Samstag unter Berufung auf das Innenministerium in Riad.

Saudi Arabien Airline
Die Saudi Arabian Airlines bekommt mit der neuen Riyadh Air Konkurrenz im eigenen Land. - Keystone

Das Königreich hat bisher 86 Fälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatte Saudi-Arabien bereits einen Einreisestopp aus allen 27 Ländern der EU sowie aus weiteren Staaten in Asien und Afrika verhängt. Untersagt sind seit längerem auch Wallfahrten in die für Muslime heiligen Städte Mekka und Medina.

09.22: Wegen der Auswirkungen der Corona-Krise auf den internationalen Luftverkehr streicht die niederländische Fluggesellschaft KLM bis zu 2000 Jobs. Zahlreiche Flüge müssten abgesagt werden und Kurzarbeit sei unumgänglich, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Zur Begründung verwies KLM unter anderem auf das von den USA verhängte Einreiseverbot für Europäer.

09.00: Das Coronavirus trifft in Italien Männer stärker als Frauen. Laut den jüngsten Angaben der Gesundheitsbehörden sind lediglich 25,6 Prozent der 1266 Todesopfer in Italien Frauen. Die Sterberate beträgt in Italien durchschnittlich 5,8 Prozent. Sie liegt bei Männern jedoch bei 7,2 Prozent, bei Frauen bei 4,1 Prozent.

08.21: Apple schliesst bis zum 27. März alle Läden ausserhalb von China. Dies sei eine Massnahme, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, schreibt Apple-CEO Tim Cook auf Twitter.

Gleichzeitig will Apple 15 Millionen US-Dollars zur weltweiten Hilfe bereitstellen.

Der iPhone-Konzern hat ausserhalb Chinas rund 460 hauseigene Geschäfte, in den vergangenen Tagen hatte Apple bereits die Stores in Italien dichtgemacht. Die gut 40 Apple Stores in China sind inzwischen nach zum Teil längeren Schliessungen alle wieder geöffnet. Die Coronavirus-Krise hatte in den vergangenen Wochen auch die iPhone-Produktion beeinträchtigt.

08.19: In Luxemburg gibt es einen ersten Corona-Todesfall. Eine 94-jährige Person sei an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben, teilte die luxemburgische Regierung am Freitagabend mit. Der Fall zeige, dass vor allem ältere Menschen besonders geschützt werden müssten.

Mit einem Paket an Massnahmen versucht auch Luxemburg, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Unter anderem sind Schulen und Kindertagesstätten ab Montag für zwei Wochen geschlossen. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit Sars-CoV-2 ist im Grossherzogtum auf 38 (Stand Freitagabend) gestiegen.

07.17: In den USA haben sich Regierung und Opposition auf ein Hilfspaket im Kampf gegen das Coronavirus geeinigt. Das Repräsentantenhaus stimmte in der Nacht zum Samstag mit grosser Mehrheit für ein Gesetzespaket, das unter anderem kostenlose Virustests ermöglichen soll.

Coronavirus - USA
Nancy Pelosi, Sprecherin des Repräsentantenhauses, und der Mehrheitsführer Steny Hoyer im Kapitol. - dpa

Präsident Donald Trump hatte zuvor den nationalen Notstand aufgerufen, um mehr Bundesmittel für den Kampf gegen den neuartigen Erreger bereitzustellen. Zudem trat ein von ihm verhängtes Einreiseverbot für Reisende aus Europa in Kraft.

06.48: Hoffnung in China: Mit nur elf neu nachgewiesenen Fällen bleibt die Zahl der neuen Coronavirus-Erkrankungen in China weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Wie aus am Samstag von der Pekinger Gesundheitskommission vorgelegten Daten hervorging, wurden damit landesweit drei Fälle mehr als am Vortag registriert.

Schon seit Tagen liegt die Zahl der Neuinfektionen jedoch im unteren zweistelligen Bereich. 13 weitere Menschen kamen durch die Lungenkrankheit Covid-19 ums Leben, wie die Kommission ferner mitteilte.

06.00: Zunächst hatte nur Kommunikationssekretär Wajngarten bei der Rückkehr Grippesymptome gezeigt. Inzwischen sind mindestens vier Mitglieder von Brasiliens Delegation bei US-Präsident Trump positiv auf das Coronavirus getestet. Staatschef Bolsonaro soll nochmals zum Test.

Die Sprecherin des Weissen Hauses, Stephanie Grisham, hatte am Donnerstag mitgeteilt, Trump habe fast keinen Umgang mit der Person gehabt. Es gebe daher keine Notwendigkeit für einen Test. Trump sagte am Freitag: «Wir haben keinerlei Symptome.»

04.21: Die für Sonntag geplante zentrale öffentliche Gedenkfeier zum Jahrestag der Terroranschläge auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch ist wegen der Gefahren durch die Ausbreitung des Coronavirus abgesagt worden.

anschlag moschee
Nach dem Anschlag auf die Al-Nur-Moschee in Christchurch 2019. - Keystone

«Wir sind sehr traurig, sie abzusagen», betonte Premierministerin Jacinda Ardern in einer Erklärung am Samstag. Man wolle aber kein Risiko eingehen.

Am 15. März 2019 hatte ein australischer Rassist bei den Anschlägen 51 Menschen getötet.

03.50: Die Zahl der erfassten Corona-Infektionen in Südkorea ist bei zuletzt rückläufiger Tendenz bei den neuen Fällen auf mehr als 8000 gestiegen.

Coronavirus - Südkorea
Soldaten in Schutzanzügen versprühen vor dem Rathaus Desinfektionsmittel, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. - dpa

Am Freitag seien 107 Neuinfektionen festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Samstag mit. Die Gesamtzahl der Menschen in dem Land, die sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben, erreichte damit 8086. Es wurden bisher 72 Todesfälle mit dem Erreger in Verbindung gebracht.

Südkorea hatte am Freitag zum ersten Mal seit dem Beginn des Ausbruchs im Januar mehr Genesungen von dem Virus gemeldet als neue Infektionen. Trotz der langsameren Zunahme der Infektionsfälle warnten die Behörden zuletzt vor dem Risiko, dass weitere Virusfälle aus dem Ausland eingeschleppt werden könnten.

03.15: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sieht in der Einwanderung den Hauptgrund für die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in seinem Land.

Auf die Frage, warum Ungarn die Universitäten, aber nicht die Schulen schliesse, sagte Orban am Freitag in einem Radio-Interview, weil es an den Hochschulen «viele Ausländer gibt».

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sieht in der Einwanderung den Hauptgrund für die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in seinem Land. (Archivbild)
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sieht in der Einwanderung den Hauptgrund für die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in seinem Land. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/Zsolt Szigetvary

Die Erfahrung sei, dass vor allem Ausländer die Krankheit eingeschleppt hätten und diese sich unter Ausländern ausbreite.

Ungarn kämpfe einen «Zwei-Fronten-Krieg» gegen die Einwanderung und das Coronavirus, sagte Orban. «Es gibt eine logische Verbindung zwischen beiden, da sich beide durch Bewegung ausbreiten.»

Bisher wurden in Ungarn 19 Menschen mit einer Coronavirus-Infektion registriert. Unter ihnen sind neun Iraner, die zum Grossteil als Stipendiaten in Ungarn studieren, sowie ein britischer Staatsbürger.

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