Die Vereinten Nationen (UN) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fürchten deutlich steigende Preise für Agrarprodukte durch den Ukraine-Krieg. Sollte die Ukraine ihre gesamte Export-Kapazität verlieren, könnte der Weltmarktpreis für Getreide kurzfristig 19 Prozent über dem Niveau vor dem russischen Angriffskrieg liegen, hiess es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht.
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Wegen des Ukraine-Krieges sind die Getreidepreise gestiegen. - AFP/Archiv

Wenn sich auch die russischen Ausfuhren halbierten, erwarteten die Experten in einem extremeren Szenario einen Anstieg des Getreidepreises um 34 Prozent verglichen mit dem Vor-Kriegs-Niveau. Russland und die Ukraine sind wichtige Exporteure von Getreide und Ölsaaten. Mit Blick auf die kommenden zehn Jahre sorge der Krieg für weitere Unsicherheit.

In dem Report der UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der OECD warnten die Experten ausserdem vor Auswirkungen auf die Nahrungsmittelsicherheit. Für die Jahre 2022 und 2023 erwarten die Organisationen eine gesunkene Agrar-Produktion in der Ukraine und weniger Exporte aus dem osteuropäischen Land sowie aus Russland. Das könnte bis 2024 dazu führen, dass es mehr chronisch unterernährte Menschen in der Welt gib

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