In Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, kam es wieder zu Protesten. Der Grund ist der Mangel an Impfstoffen gegen das Coronavirus.
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Polizeibeamte während einer Demonstration (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Sarajevo kam es am Samstag zu Protesten vor dem bosnischen Parlament.
  • Grund dafür ist die mangelhafte Versorgung der Covid-19 Erkrankten.
  • Sie forderten den Rücktritt der bosnischen Gesamtregierung.

In der bosnischen Hauptstadt Sarajevo ist es erneut zu Strassenprotesten wegen der schleppenden Beschaffung von Impfstoff gegen das Coronavirus gekommen. Am Samstag blockierten Autofahrer mit ihren Fahrzeugen den Bahnhofsplatz in Sarajevo.

Sarajevo
Sicherheitskräfte in Sarajevo. (Symbolbild) - AFP

Zahlreiche Demonstranten marschierten danach vor das bosnische Parlament, wie das Nachrichtenportal «klix.ba» berichtete. Sie prangerten zudem eine mangelhafte Versorgung der an Covid-19 Erkrankten an. Und forderten den Rücktritt der bosnischen Gesamtregierung sowie der Regierung der Föderation BiH, des bosniakisch-kroatischen Landesteils.

Das Balkanland steckt tief in der Pandemie

In Bosnien wird wenig geimpft. Die Vakzine, die zur Verfügung stehen, stammen aus internationalen Spenden oder dem internationalen Impfstoff-Programm Covax. Zugleich ist das Balkanland fest im Griff der Pandemie.

Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 lag bei 641 pro 100'000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. In den vergangenen 24 Stunden starben in dem Land mit 3,5 Millionen Einwohnern 86 Menschen an den Folgen einer Infektion.

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