Russland greift immer wieder die ukrainische Infrastruktur an. Deshalb fordert der Nato-Generalsekretär jetzt zusätzliche Flugabwehrsysteme für die Ukraine.
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Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, spricht während einer Pressekonferenz im Nato-Hauptquartier. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Olivier Matthys
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jens Stoltenberg fordert zusätzliche Flugabwehrsysteme für die Ukraine.
  • Russland wolle verhindern, dass die Ukraine weitere Gebiete befreie.
  • Deshalb würden zivile Ziele und Städte angegriffen.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat für die Lieferung zusätzlicher Flugabwehrsysteme an die Ukraine geworben.

Er erwarte, dass von den Bündnispartnern die Botschaft komme, dass man mehr tun müsse, sagte der Norweger am Dienstag zum Auftakt von Beratungen mit den Nato-Aussenministern in Bukarest.

Stoltenberg: Russland macht keine Geländegewinne mehr

Dabei gehe es darum, der Ukraine bei der Reparatur zerstörter Infrastruktur wie Strom- und Gasnetz zu helfen, aber auch um mehr Luftverteidigungssysteme. Zudem müsse sichergestellt werde, dass es für gelieferte Systeme genügend Munition und Ersatzteile gebe.

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Blick aus dem zerstörten Fenster eines Gebäudes. Foto: Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Carol Guzy

Russland greife nun zivile Ziele und Städte an, weil es keine Geländegewinne mehr mache und verhindern wolle, dass die Ukraine weitere Gebiete befreie. Bereits am Freitag hatte der Nato-Generalsekretär deutlich gemacht, dass für ihn auch eine Lieferung von deutschen Patriot-Flugabwehrsystemen in die Ukraine nicht tabu wäre. Deutschland hatte zuvor Polen Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot zur Sicherung des polnischen Luftraums angeboten. Warschau regte dann aber eine Verlegung direkt ins Nachbarland an.

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